Donald Trump droht Resolution gegen seine Notstandserklärung

Keystone-SDA
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USA,

Donald Trump wusste, dass er mit seiner Notstandserklärung auf Widerstand stossen würde. Nun wollen die Demokraten die Mauer im Kongress anfechten.

Donald Trumps Gegnerin Pelosi.
Die demokratische Nancy Pelosi kritisierte Donald Trump in der Vergangenheit wiederholt scharf. Nun will sie mit ihrer Partie die Notstandserklärung von Trump anfechten. - EPA

Das Wichtigste in Kürze

  • Die US-Demokraten wollen im Kongress die Notstandserklärung von Donald Trump anfechten.
  • Im Abgeordnetenhaus dürfte die Initiative erfolgreicher sein als im Senat.

Die US-Demokraten wollen die Notstandserklärung von US-Präsident Donald Trump zum Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko im Kongress anfechten.

In einem Brief rief die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, die Abgeordneten Medienberichten zufolge am Mittwoch (Ortszeit) auf, eine entsprechende Resolution zu unterstützen.

Donald Trump untergräbt mit Erklärung Gewaltenteilung

Die Initiative solle an diesem Freitag eingebracht werden, damit bis Mitte März darüber abgestimmt werden könne. Trumps Notstandserklärung untergrabe die Gewaltenteilung in dem Land, schrieb Pelosi.

Die Resolution wurde von dem demokratischen Abgeordneten Joaquin Castro aus Texas erarbeitet, dessen Familie mexikanische Wurzeln hat. In dem Abgeordnetenhaus, das von den Demokraten kontrolliert wird, dürfte die Initiative Erfolg haben.

Republikaner mit Mehrheit

Im Senat haben jedoch Trumps Republikaner die Mehrheit. Ohnehin wäre damit zu rechnen, dass Trump ein Veto einlegen würde, sollte der Kongress seine Notstandserklärung blockieren.

Um dieses Veto zu überstimmen, wäre sowohl im Repräsentantenhaus als auch im Senat eine Zwei-Drittel-Mehrheit nötig, die zu erreichen als unwahrscheinlich gilt.

Sammelklage von 16 Staaten

Gegen die Notstandserklärung hatten diese Woche 16 US-Staaten eine Sammelklage eingereicht. Donald Trump hatte am Freitag einen Nationalen Notstand an der Südgrenze der USA ausgerufen, um seine Pläne zum milliardenschweren Bau einer Grenzmauer zu Mexiko voranzutreiben.

Er begründete dies mit einer angeblichen «Invasion» von Drogen, Menschenschmugglern und kriminellen Banden. Der Bau der Mauer gehört zu den Wahlkampfversprechen Trumps.

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