Donald Trump: Generalstabschef warnt vor seiner zweiten Amtszeit
Der frühere Generalstabschef der USA bezeichnet Donald Trump als «Faschist durch und durch» und warnt vor einer zweiten Amtszeit des Ex-Präsidenten.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein ehemaliger hoher Militärbeamter kritisiert seinen Ex-Chef Donald Trump scharf.
- Milley bezeichnet den Ex-Präsidenten als "Faschist" und "die grösste Gefahr" für die USA.
- Der Ex-General von Trump zum Generalstabschef des Landes befördert worden.
In den USA schlagen derzeit Aussagen des früheren Generalstabschef Mark Milley hohe Wellen. Demnach warnt der frühere hohe Militärbeamte vor einer zweiten Amtszeit von seinem früheren Chef: Donald Trump.
Mehrere Medien berichten vorab aus einem Buch des Journalisten Bob Woodward. Dort soll sich Milley äusserst besorgt gezeigt haben. Demnach sagte der frühere General, dass der republikanische Präsidentschaftskandidat ein «Faschist durch und durch» sei.
Woodward zitiert demnach den mittlerweile pensionierten General, der ihm über Trump sagte: «Er ist jetzt die gefährlichste Person für dieses Land». Und weiter: «Ich hatte einen Verdacht, als ich mit Ihnen über seinen geistigen Verfall und so weiter sprach. Aber jetzt ist mir klar, dass er ein totaler Faschist ist.»
Milley der 2019 von Trump zum Generalstabschef der USA ernannt wurde, behielt diese Position auch unter Biden inne. 2023 ging er in den Ruhestand. Schon damals hielt er sich mit Kritik an Trump nicht zurück.
Er bezeichnete den Ex-Präsidenten in seiner Abschiedsrede offenbar als «Möchtegern-Diktator». In einem nie abgeschickten Rücktrittsschreiben Milleys hiess es ausserdem, Trump habe den USA im Jahr 2020 «grossen und irreparablen Schaden zugefügt».
Donald Trump auch nach Wahl-Niederlage «eine Gefahr»
Seit der Pensionierung habe er «eine ununterbrochene Flut von Todesdrohungen» erhalten, heisst es in dem Buch weiter. Laut dem «Independent» enthüllt Woodward ausserdem, dass Milley nach dem Kapitol-Sturm am 6. Januar 2021 eine Untersuchung gegen den gewalttätigen Extremismus im Inland und die rechtsextremen Milizen-Bewegungen gefordert hatte.
Milley habe damals gesagt, er sei «zutiefst davon überzeugt», dass Trump auch nach der Niederlage bei der Präsidentschaftswahl 2020 weiterhin eine Gefahr für die USA darstelle.
Laut dem «Guardian» sagte Milley zu Woodward ausserdem, dass er befürchte, dass er im Falle eines Wahlsiegs von Trump wieder in die Uniform berufen und vor ein Kriegsgericht gestellt werde. Laut der «Washington Post» hatte Donald Trump zuvor den Wunsch geäussert, pensionierte Militäroffiziere vor ein Kriegsgericht zu stellen .