Donald Trump Jr. weist Betrugsvorwürfe zurück
Im millionenschweren Zivilprozess hat Donald Trump Jr. die Betrugsvorwürfe zurückgewiesen und die Schuld auf den Buchhalter geschoben.
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump Jr. weisst die Betrugsvorwürfe zurück.
- Der Sohn von Donald Trump schiebt die Schuld auf den Buchhalter.
Donald Trump Jr., der Sohn des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, hat in einem millionenschweren Zivilprozess Vorwürfe des Betrugs teilweise zurückgewiesen. Er behauptet, nicht direkt an der Erstellung von Finanzberichten beteiligt gewesen zu sein.
Wie die «Frankfurter Rundschau» berichtet. ist er das erste Mitglied seiner Familie, das als Zeuge geladen wird. Die New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James führt die 250 Millionen Dollar (225 Millionen Franken) schwere Betrugsklage gegen die Familie.
Donald Trump Jr. weist Vorwürfe zurück
In ihrer Klage beschuldigt James Donald Trump und seine Führungskräfte, ihre Bilanzen aufgebläht zu haben. Während seiner Aussage sagte Trump Jr., dass die Verantwortung für die Erstellung der Finanzberichte bei Mazars USA lag, der langjährigen Buchhaltungsfirma des Unternehmens.
«Diese Leute hatten ein unglaublich tiefes Wissen, und ich habe mich auf sie verlassen», sagte er vor Gericht.
Zivilprozess in New York: Immobilienbewertungen im Fokus
Trotz aller Anschuldigungen bestreiten die Familie Trump und ihre Anwälte jegliches Fehlverhalten. Sie argumentieren unter anderem damit, dass die Bewertung von Immobilien subjektiv sei. Ausserdem stützten Kreditgeber sich nicht auf Trumps jährliche Vermögenserklärungen.
Trump, Trump Jr. und Eric Trump bleiben Angeklagte in dem Fall, während Ivanka Trump in einer Berufungsentscheidung im Juni als Angeklagte abgewiesen wurde.
Während seiner Aussage betonte Donald Trump Jr., dass er keine nennenswerten Kenntnisse über die Rechnungslegungsstandards, die sogenannten Generally Accepted Accounting Principles (GAAP), habe.
«Ich habe keine Ahnung von Buchhaltungsrichtlinien. Dafür haben wir CPAs», sagte er vor Gericht.
Engoron gegen Trump: Richter lässt Ex-Präsidenten wüten
In einer improvisierten Anhörung letzte Woche ging es darum, ob Donald Trump gegen eine von Engoron verhängte Nachrichtensperre verstossen hatte. Er hatte sich öffentlich über das Gerichtspersonal des Richters geäussert und wurde daraufhin mit einer Geldstrafe von 10'000 Dollar belegt.
Trotz der Tatsache, dass er nicht dazu verpflichtet ist, ist Donald Trump mehrmals zu dem Zivilprozess erschienen. Er hat dabei sowohl Grimassen geschnitten als auch Reportern ausserhalb des Gerichtssaals Bemerkungen im Stil des Wahlkampfs gemacht.