Donald Trump lässt für sich twittern

Riccardo Schmidlin
Riccardo Schmidlin

USA,

Planlos? Die Tweets von Donald Trump sollen als andere als das sein. Der Twitter-Präsident sei laut einem ehemaligen Mitarbeiter sehr akribisch beim Twittern.

Donald Trump
Donald Trump lässt für sich twittern. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump twittert rund sieben Mal pro Tag.
  • Ein Ex-Mitarbeiter verrät nun, wie seine Tweets zustande kommen.

Donald Trump gilt als der Twitter-Präsident. Rund sieben Tweets pro Tag setzt der US-Präsident ab. Seine Kurznachrichten sorgen für Schlagzeilen, Empörung oder Verwirrung. So attackiert er oft die «Fake News»-Medien und lobt sich fürs Leben gerne selbst. Doch wie ein Ex-Berater nun enthüllt, twittert Trump nicht selbst.

Denn: Donald Trump diktiert seine Tweets, verrät Cliff Sims, ehemaliger Mitarbeiter in der Kommunikationsabteilung des Weissen Hauses, in der US-Sendung «Axios on HBO». Die Nachrichten sind scheinbar genau geplant: «Er ist nicht nur akribisch, was die Wörter angeht, sondern auch mit der Interpunktion.»

«SAD!»

Sims macht ein Beispiel mit dem Moderator der Show. Der Präsident würde das folgendermassen diktieren: «Jonathan Swan von Axios ist ein fürchterlicher Reporter, Gedankenstrich, Gedankenstrich, grosses S, grosses A, grosses D, Ausrufezeichen». Das bekannte trumpsche «SAD!» (deutsch: TRAURIG!).

Donald Trump sei sich bewusst, was er mit seinen Social-Media-Aktivitäten auslöse. Nachdem ein Tweet abgesetzt ist, zieht sich der 72-Jährige in sein privates Zimmer zurück. Fünf Minuten später begutachtet er, wie seine Kurznachrichten dank Retweets und TV-Berichten ihre Wirkung entfalten.

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