Donald Trump nimmt Wahlkampfauftritte wieder auf

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USA,

Den Auftakt nach seiner Pause nach der Infektion mit dem Coronavirus gibt Donald Trump im potenziell entscheidenden Bundesstaat Florida.

Wenige Tage nach seiner Infektion mit dem Corona-Virus will Donald Trump den Wahlkampf wieder aufnehmen. Foto: Alex Brandon/AP/dpa
Wenige Tage nach seiner Infektion mit dem Corona-Virus will Donald Trump den Wahlkampf wieder aufnehmen. Foto: Alex Brandon/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Präsident Donald Trump nimmt nach seiner Covid-19-Erkrankung wieder seine Wahlkampfreisen auf.
  • Auftritte an Flughäfen mit dem Präsidentenflugzeug als Kulisse wurden zum Markenzeichen.

Zum Markenzeichen des Wahlkampfs von Donald Trump in Corona-Zeiten wurden Auftritte an Flughäfen mit dem Präsidentenflugzeug als Kulisse. Wegen der Covid-Erkrankung musste der Präsident pausieren – jetzt will er schnell wieder auf Tour gehen. Den Auftakt macht Trump in Florida – einem potenziell entscheidenden Bundesstaat für die Präsidentenwahl am 3. November.

Für die Tage darauf stehen Pennsylvania, Iowa und North Carolina auf dem Programm. Unterdessen steigen in den USA die Coronavirus-Fallzahlen. Und bei früheren Auftritten Trumps trugen viele seiner Anhänger keine Masken und hielten keinen Abstand. In den vergangenen Monaten hatte Trump einen steten Rhythmus von Wahlkampfreisen, seine Coronavirus-Infektion unterbrach die Serie.

Donald Trump
Am 10. Oktober sprach Trump zu seinen Anhänger. - Keystone

Bereits am Samstag absolvierte Trump seinen ersten öffentlichen Auftritt seit der Erkrankung. Er sprach vom Balkon des Weissen Hauses vor mehreren hundert Anhängern. Der Auftritt war mit einer guten Viertelstunde eher kurz für Trumps Verhältnisse. Die Veranstaltung galt als Präsidentenansprache - Trump wiederholte aber wörtlich diverse Punkte aus seinen Wahlkampfauftritten.

Trump: «kein Übertragungsrisiko für andere mehr darstellt»

Der jüngste Coronavirus-Test habe gezeigt, dass der Präsident «kein Übertragungsrisiko für andere mehr darstellt». So Trumps Arzt Sean Conley am Wochenende. Trump könne nun gemäss den Kriterien der Gesundheitsbehörde CDC seine freiwillige Quarantäne beenden. Seit dem Auftreten erster Symptome sind rund zehn Tage vergangen.

Sean Conley
Sean Conley, Leibarzt des US-Präsidenten Trump, spricht mit Reportern im Walter Reed National Military Medical Center. Nach seiner Covid-19-Erkrankung ist US-Präsident Trump seinem Leibarzt zufolge nicht mehr ansteckend. Foto: Evan Vucci/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Evan Vucci

Die Tests im Verlauf seiner Erkrankung hätten eine stets abnehmende Viruskonzentration gezeigt, schrieb Conley weiter. Dass ein Corona-Test beim Präsidenten negativ ausgefallen sei, schrieb er jedoch nicht. Es schien daher wahrscheinlich, dass auch der jüngste Test wegen einer geringen Viruskonzentration immer noch positiv ausgefallen war.

Trumps Wahlkampfteam im Streit mit amerikanischem Coronavirus-Experten

Trumps Wahlkampfteam geriet unterdessen in einen Streit mit dem führenden amerikanischen Coronavirus-Experten Anthony Fauci. In einen Werbespot wurde ein Interview-Zitat Faucis reingeschnitten. Dieses hat den Eindruck erweckt, er würde sagen, dass im Kampf gegen Corona niemand mehr hätte machen können als Trump.

Anthony Fauci
Anthony Fauci, Direktor des US-National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID). - Keystone

«Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand mehr tun könnte», sagt Fauci in dem Video. Diese Worte seien allerdings auf die Arbeit der gesamten Coronavirus-Arbeitsgruppe des Weissen Hauses bezogen gewesen, betonte er am Sonntag. Die Verwendung seines Namens und seiner Worte sei ohne seine Erlaubnis erfolgt. «In meinen fast fünf Jahrzehnten im öffentlichen Dienst habe ich nie öffentlich einen politischen Kandidaten unterstützt».

In den USA mit rund 330 Millionen Einwohnern gibt es mehr als 7,7 Millionen bestätigte Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2. Bislang starben mehr als 214.000 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus.

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