Donald Trump: Saudi-Arabien nach zwei Wochen nicht mehr da

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Trumps attackiert seinen engsten Partner in der Arabischen Welt. Saudi-Arabien soll für den Schutz der USA bezahlen.

Donald Trump, Präsident der USA, spricht auf einer Kundgebung.
Donald Trump, Präsident der USA, spricht auf einer Kundgebung. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Saudi-Arabien wäre ohne Schutz der USA vielleicht nicht mehr da, sagte Donald Trump.
  • Der scharfe Ton Trumps fällt in eine Zeit des Streits über die angezogenen Ölpreise.

US-Präsident Donald Trump hat seinen wichtigsten Verbündeten in der Arabischen Welt, Saudi-Arabien, attackiert und Geld für den Schutz des Königreichs verlangt. «Ich liebe den König, König Salman, aber ich sagte (zu ihm): «König, wir beschützen euch. Ohne uns wärt ihr nach zwei Wochen vielleicht nicht mehr da», sagte Trump Dienstagabend in Southaven im US-Bundesstaat Mississippi bei einer Wahlkampfrede. Für diesen Schutz der Vereinigten Staaten müsse das reiche Saudi-Arabien bezahlen.

Der scharfe Ton Trumps gegen seinen engsten Partner in der Arabischen Welt fällt in eine Zeit des Streits über die wieder angezogenen Ölpreise. Trump hatte das Ölförderkartell Opec jüngst aufgefordert, etwas zur Senkung der Preise zu tun. Die Mitglieder der Vereinigung, darunter auch der weltweit grösste Erdölexporteur Saudi-Arabien, liessen die Förderquoten bei einem Treffen Ende September aber unverändert. Vergangene Woche hatten Trump und Salman miteinander am Telefon über die Ölpreise gesprochen.

Nach dem Einbruch des Ölpreises ab 2014 hatten sich die Preise für den Rohstoff zuletzt wieder deutlich erhöht, was Exporteure wie Saudi-Arabien freut, die USA als Verbraucher aber stört. Wesentlicher Grund dafür sind Wirtschaftssanktionen der USA gegen Iran. Die Öllieferungen des drittgrössten Opec-Produzenten sind deshalb deutlich gefallen.

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