Donald Trump: Wahl-Orakel sicher – er schaffts diesmal nicht
Donald Trump hat keine Chance mehr, die US-Präsidentschaftswahl zu gewinnen – sagt ein Professor, der seit Jahrzehnten mit seinen Vorhersagen richtig liegt.
Das Wichtigste in Kürze
- Allan Lichtmann sagt seit 40 Jahren fast jede US-Präsidentschaftswahl korrekt vorher.
- Für seine Vorhersagen hat der Professor der American University ein «Schlüsselsystem».
- Aus 13 Punkten gehen derzeit acht an Kamala Harris, drei an Donald Trump.
In der Welt der US-Politik ist Allan Lichtman eine Legende. Der 77-jährige Professor der American University hat seit vier Jahrzehnten fast jede Präsidentschaftswahl korrekt vorhergesagt. Sogar den überraschenden Sieg von Donald Trump im Jahr 2016. Und seine Niederlage gegen Joe Biden im Jahr 2020.
Lichtman's Methode basiert auf einem einzigartigen «Schlüsselsystem», das er zusammen mit dem Geophysiker Wladimir Keilis-Borok entwickelt hat. Dieses System beruht auf Daten aus über 120 Jahren Präsidentschaftswahlen und umfasst dreizehn «Schlüssel zum Weissen Haus».
Jeder dieser repräsentiert eine Annahme, die entweder als «wahr» oder «falsch» eingestuft wird. Ein «wahr» bedeutet einen Punkt für die Demokratin Kamala Harris, ein «falsch» einen Punkt für ihren republikanischen Gegner.
«Gibt praktisch nichts», was Donald Trump noch tun kann
Ein Schlüssel betrachtet beispielsweise das Partei-Mandat und die Ergebnisse bei den Kongresswahlen zur Halbzeit (Midterms). Laut Lichtman ist diese Annahme «falsch», was einen Punkt für Donald Trump bedeutet. Obwohl die Demokraten besser abschnitten als erwartet, verloren sie das Repräsentantenhaus.
Ein anderer Schlüssel bezieht sich darauf, ob der amtierende Präsident zur Wiederwahl antritt. Da Joe Biden nicht kandidiert und stattdessen Kamala Harris ins Rennen geschickt hat, geht dieser Punkt an Trump.
Weiter wird die Existenz eines dritten Kandidaten betrachtet. Da Robert F. Kennedy Jr. aus dem Rennen ausgestiegen ist, ist diese Annahme «wahr» und bringt einen Punkt für Harris ein.
Auch wichtig, ist, ob es einen schwerwiegenden Skandal im Weissen Haus gibt. Laut Lichtman ist dies nicht der Fall – ein weiterer Punkt für Harris also.
Zwei Schlüssel können aktuell noch nicht beantwortet werden. Bisher steht es aber acht zu drei Punkten zugunsten von Kamala Harris.
«Es gibt bei diesem System praktisch nichts, was Trump noch aktiv tun kann», sagt deshalb Lichtman. «Es liegt ausserhalb seiner Möglichkeiten!»