Dream House in New York widmet sich der Unendlichkeit von Träumen
Mit einer Installation im «Dream House» in New York will eine Künstlerin die wandelbare Welt der Träume bildlich erfahrbar machen.
Das Wichtigste in Kürze
- Das «Dream House» in New York ist ein Ausstellungsraum für Licht- und Toninstallationen.
- Besucher nutzen diesen unter anderem zum meditieren.
Bunte Schlieren, die sich zu einem dumpfem Surren in immer neue Farben und Formen winden: Mit einer ungewöhnlichen Installation im «Dream House» in New York will eine Künstlerin die wandelbare Welt der Träume bildlich erfahrbar machen.
Jung Hee Chois Nadelstiche auf einer dunklen Wand werden rückseitig von Videoprojektionen eingefärbt. Sie formen dadurch Arabesken, die sich laufend verändern und «wie Sterne aus einer fernen Galaxie» wirken, heisst es zur Installation.
Licht- und Toninstallationen
Das «Dream House» im Süden Manhattans ist ein Ausstellungsraum für Licht- und Toninstallationen, den Besucher auch zum Meditieren nutzen. Jung Hee stammt aus Südkorea. Ihre Arbeiten waren bereits im New Yorker Guggenheim Museum, bei den Berliner Festspielen sowie in Frankreich, Thailand und ihrem Heimatland zu sehen. Teils erinnern ihre Werke an frühe daoistische Malerei oder die Kalligrafie des japanischen Künstlers Katsushika Hokusai. Sie lässt sich aber auch im Kontext von Kasimir Malewitsch und dem Suprematismus verstehen, der sich auf einfache geometrische Formen und Farben reduziert.
Zusätzlich zur farbigen Wand hat Jung Hee eine Ton-Installation geschaffen, die auf dem antiken Klangsystem Raga aus Indien beruht. Die Bewegung der Sonne in New York wird dabei mit einer speziellen Klang-Skala auf das Surren im «Dream House» übertragen. Die Skala wird alle 24 Stunden neu angepasst.