Mond und Mars müssten besiedelt werden, bevor auf der Erde die Ressourcen ausgehen, findet Elon Musk.
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Elon Musk will in zwei Jahren fünf unbemannte Missionen zum Mars schicken. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Elon Musk plant Mars-Flüge für jedermann.
  • SpaceX will 2026 unbemannte Raumschiffe zum Mars schicken.
  • Musk sieht eine selbstversorgende Stadt auf dem Mars in 20 Jahren.
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SpaceX-Gründer Elon Musk hat seine Vision von Mars-Flügen für die Massen geteilt. «Wir wollen jeden, der ein Weltraumreisender sein will, befähigen, zum Mars zu reisen! Das heisst, du oder deine Familie oder Freunde – jeder, der von grossen Abenteuern träumt.» Dies schrieb Musk auf seiner Kurznachrichtenplattform X am Sonntag.

Irgendwann werde es Tausende «Starships» – übersetzt Sternenschiffe – geben, die zum Mars fliegen. Musk konkretisierte dabei die Mars-Pläne von SpaceX. Das Unternehmen wolle 2026 etwa fünf unbemannte Raumschiffe zum Mars starten.

SpaceX von Elon Musk plant bemannte Mars-Missionen in vier Jahren

Sollten alle sicher auf dem Planeten landen, seien erste Missionen mit Astronauten in vier Jahren möglich. Bei Schwierigkeiten würden bemannte Missionen um zwei weitere Jahre verschoben. Reisen von der Erde zum Mars sind Elon Musk zufolge nur alle zwei Jahre möglich.

Kannst du dir vorstellen, auf dem Mars zu leben?

Die Entfernung von der Erde zum Mars schwankt erheblich, da beide Planeten eigene Umlaufbahnen um die Sonne haben. Für Missionen angepeilt werden dabei jene Zeitfenster, in denen die Entfernung am geringsten ist. Unabhängig vom Erfolg der Landungen werde SpaceX die Zahl der zum Mars fliegenden Schiffe mit jeder solchen Transit-Gelegenheit «exponentiell» erhöhen.

Siedlungen auf Mond und Mars

Die fundamentale Frage sei, ob es der Menschheit gelinge, sich dauerhaft auf mehreren Planeten zu etablieren. Dies, bevor die Erdgesellschaft durch Katastrophen so sehr geschwächt werde, dass sie keine Versorgungsnachschübe mehr auf den Weg bringen könne.

Im vergangenen Jahr war SpaceX' «Starship», das bislang grösste und leistungsstärkste je gebaute Raketensystem, bei mehreren Testflügen explodiert. Beim vierten Versuch hatte die unbemannte Rakete den Weg ins All geschafft. Und war später, wenn auch beschädigt, im Indischen Ozean gelandet.

Mission «Polaris Dawn»: SpaceX testet Raumanzüge

Mitte September war die vierköpfige Crew der Mission «Polaris Dawn» nach einer mehrtägigen Weltraumreise wohlbehalten zurückgekehrt. An dieser war SpaceX beteiligt. Ihr Start war zuvor mehrfach verschoben worden.

Auch diese Mission war laut SpaceX Teil der Vorbereitungen für ausserirdische Besiedlungen. «Für den Bau einer Basis auf dem Mond und einer Stadt auf dem Mars werden Millionen Raumanzüge benötigt.» So hiess es von den Projektplanern.

Die nun absolvierten Weltraumspaziergänge seien ein wichtiger Schritt gewesen für die Entwicklung von Raumanzügen für Langzeitmissionen im All. Zuletzt ging Musk davon aus, dass eine sich selbst versorgende Stadt auf dem Mars in 20 Jahren möglich ist.

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