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SpaceX schickt Astronauten in 700 Kilometer hohe Umlaufbahn

Keystone-SDA
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USA,

Das private Raumfahrtunternehmen SpaceX will am heutigen Mittwochmorgen erstmals Astronauten in eine besonders hohe Umlaufbahn um die Erde bringen.

SpaceX Dragon Crew trainiert für Flug ins All
Rabea Rogge (l-r), Eric Philips, Jannicke Mikkelsen und Chun Wang wollen mit so eine «Dragon»-Kapsel ins Weltall fliegen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Elon Musk hat erneut eine Raumfahrt-Mission organisiert.
  • Diese soll fünf Tage dauern.
  • Für heute Mittwoch ist der Start angesetzt.

Bei der für maximal fünf Tage geplanten Mission «Polaris Dawn» sollen sich die vier Besatzungsmitglieder nach dem Start vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral bis zu 700 Kilometer von der Erde entfernen.

Damit handelt es sich laut SpaceX um die grösste Entfernung von Menschen zur Erde seit den letzten Apollo-Missionen zum Mond in den frühen 1970er-Jahren. Zum Vergleich: Die Internationale Raumstation ISS befindet sich in etwa 400 Kilometern Höhe.

Der milliardenschwere Unternehmer Jared Isaacman, der die Mission in Abstimmung mit SpaceX-Gründer Elon Musk organisiert, ist der Kommandant von «Polaris Dawn». Mit Isaacman fliegen die Astronauten Kidd Poteet, Sarah Gillis und Anna Menon im Raumschiff «Dragon» mithilfe einer «Falcon 9»-Rakete ins All. Während der Mission soll es auch zum ersten Weltraumspaziergang der Astronauten kommen, bei dem das private Raumfahrtunternehmen einen neuen Weltraumanzug für Ausseneinsätze ausprobieren will.

Beim «ersten kommerziellen Weltraumspaziergang» – wie es auf der Website des Projekts heisst – soll der Anzug grössere Mobilität gewährleisten. Zudem bietet er ein im Helm eingebautes Display, eine Kamera sowie neue Materialien zur besseren Wärmeregulierung im eiskalten All.

Eine Kolonie auf dem Mars als langfristiges Ziel

Die Ziele von «Polaris Dawn» gehen dabei weit über die Erdumlaufbahn hinaus: «Für den Bau einer Basis auf dem Mond und einer Stadt auf dem Mars werden Millionen von Raumanzügen benötigt», teilt das Projekt dazu mit.

«Die Entwicklung dieses Anzugs und die Durchführung des Weltraumspaziergangs werden wichtige Schritte hin zu einem skalierbaren Design für Raumanzüge für zukünftige Langzeitmissionen sein, da das Leben multiplanetarisch wird.» Eine Kolonie auf dem Mars – das ist das langfristige Ziel der US-Weltraumbehörde Nasa. Mit dem «Artemis»-Programm will sie dafür aber zuerst – und zum ersten Mal seit mehr als einem halben Jahrhundert – wieder Menschen auf den Mond bringen.

Eine Basis auf dem Erdtrabanten soll die Grundlage für Missionen zum Mars bilden. Die eigentlich für November 2024 geplante bemannte Mondumrundung «Artemis 2» musste die Nasa allerdings gerade wegen Problemen mit Rakete und Raumschiff auf September 2025 verschieben, die geplante bemannte Mondlandung «Artemis 3» auf September 2026.

Doch die vierköpfige Crew soll neben dem Weltraumspaziergang auch eine Reihe von Experimenten durchführen. Laut SpaceX stehen im Auftrag von 31 Partnern insgesamt 36 Studien auf der Agenda, «die sowohl die menschliche Gesundheit auf der Erde als auch während Langzeit-Raumflügen verbessern sollen». Die Astronauten sollen dabei auch eine auf Laser basierende Kommunikationstechnik des satellitengestützten Internetprogramms Starlink testen.

Kommentare

User #5316 (nicht angemeldet)

Von wegen Selfmademan: Diesem Mann wirft die NASA seit Jahrzehnten Milliarden hinterher. Die Leute in der Gegend, wo er "seine" Fabriken hat, verarmen noch mehr; die Steuern werden angehoben, die Allgemeinheit bezahlt diesen Mann.

User #1392 (nicht angemeldet)

Und wofür? Was für einen Nutzen?

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