Ein acht Jahre altes Kind aus Honduras ist im Grenzfluss zwischen Mexiko und den USA ertrunken. Der Junge wurde beim Versuch, zusammen mit anderen Migranten in die USA zu gelangen, von den Fluten des Río Bravo (in den USA Rio Grande genannt) mitgerissen, wie die mexikanische Einwanderungsbehörde INM am Donnerstag mitteilte. Die Eltern und die Schwester des Kindes, die es ans US-Ufer geschafft hatten, wurden den Angaben zufolge an den Grenzübergang in der mexikanischen Stadt Piedras Negras gebracht, um die Leiche zu identifizieren.
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Sicherheitskräfte überwachen die Gegend am Ufer des Rio Grande. (Archivbild) - sda - Keystone/dpa/Carlos Ogaz

Das Wichtigste in Kürze

  • Griechenland soll Migranten zurückdrängen, ohne ihnen eine Chance auf Asyl zu geben.
  • Laut Migrationsminister Notis Mitarakis handle es sich bei dem Vorwurf um Fake News.
  • Die EU-Grenzschutzagentur Frontex hat die Situation in Griechenland bereits untersucht.
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Erst am Mittwoch hatte das INM vom Tod einer Frau aus Venezuela im Río Bravo berichtet. Das Flusswasser sei minus ein Grad kalt gewesen, hiess es.

Jeden Monat werden Zehntausende Menschen an der Südgrenze der USA nach unerlaubter Einreise aus Mexiko aufgegriffen. Die überwiegende Mehrheit stammt aus den mittelamerikanischen Staaten Guatemala, Honduras oder El Salvador und flüchtet vor Armut und Gewalt.

Die im Januar abgelöste US-Regierung des Ex-Präsidenten Donald Trump hatte einen harten Kurs in der Migrationspolitik gefahren und sich bemüht, das Land abzuschotten. Trumps Nachfolger Joe Biden treibt eine Abkehr von dessen restriktiven Einwanderungspolitik voran. Ab Freitag sollen auch Migranten, die Asyl in den USA beantragt haben und unter einem Programm der Trump-Regierung bisher für die Dauer ihrer Verfahren in Mexiko warten mussten, schrittweise über die Grenze gelassen werden.

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