Iowa: Buttigieg nur noch hauchdünn vor Sanders

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USA,

In Iowa gibt es noch immer kein endgültiges Ergebnis der Vorwahlen. Nach 97 Prozent der ausgezählten Stimmen liegt Buttigieg aber nur noch knapp vor Sanders.

pete buttigieg
Der demokratische Präsidentschaftskandidat Pete Buttigieg bei einer Wahlkampfveranstaltung in Des Moines. Foto: Jeremy Hogan/SOPA Images via ZUMA Wire/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach der ersten Vorwahl der Demokraten liegt Pete Buttigieg vorne - aber nur knapp.
  • Dicht auf den Fersen in Iowa ist ihm der linke Senator Bernie Sanders.
  • Bisher sind 97 Prozent der Stimmen ausgezählt.

Nach der chaotischen ersten Vorwahl der Demokraten im US-Präsidentschaftsrennen sehen vorläufige Resultate den aufstrebenden Ex-Bürgermeister Pete Buttigieg vorne.

Der 38-Jährige kam nach Auszählung von 97 Prozent aller Wahlbezirke im Bundesstaat Iowa auf die meisten Delegiertenstimmen. Gefolgt wird er von dem linken Senator Bernie Sanders, wie die Demokratische Partei in Des Moines am Mittwoch (Ortszeit) mitteilte. Buttigiegs anfänglicher Vorsprung auf Sanders schrumpfte allerdings deutlich.

Donald Trump Bernie Sanders
Donald Trump nennt Bernie Sanders oft «Crazy Bernie» oder «The Nutty Professor». - dpa

Die Senatorin Elizabeth Warren rangiert auf Platz drei. Der als einer der Favoriten gehandelte Ex-US-Vizepräsident Joe Biden, der in nationalen Umfragen vorne liegt, schaffte es dem vorläufigen Ergebnis zufolge in Iowa bislang nur auf einen schwachen vierten Platz. Chaos bei der Auszählung wegen einer schweren technischen Panne bei den Demokraten hatte die Verkündung von Ergebnissen arg verzögert.

Buttigiegs Vorsprung schwindet

Nach Berechnungen des Fernsehsenders CNN kommt Buttigieg laut neuem vorläufigen Stand auf 26,2 Prozent der Delegiertenstimmen, Sanders auf 26,1 Prozent. Zunächst hatte Buttigieg mehr als zwei Prozentpunkte vor Sanders gelegen.

Mit einigem Abstand folgen demnach Warren mit 18,2 Prozent und schliesslich Biden mit 15,8 Prozent. Bis wann das Endergebnis vorliegen wird, war am Donnerstagmorgen noch unklar.

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Elizabeth Warren, Senatorin für Massachusetts und demokratische Präsidentschaftskandidatin, spricht während einer Wahlkampfveranstaltung in Des Moines. Foto: Sue Ogrocki/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Buttigieg ist mit seinen 38 Jahren der jüngste Demokrat im Rennen. Bis vor einem Jahr war der moderate Politiker auf nationaler Ebene in den USA noch weitgehend unbekannt. Der ehemalige Bürgermeister von South Bend (rund 100'000 Einwohner) im US-Staat Indiana hatte nach Verkündung der ersten Iowa-Teil-Ergebnisse, die ihn noch deutlicher vorne sahen, von einem «erstaunlichen Sieg» gesprochen – ganz gleich, was als nächstes passiere.

Wahl für Präsidentschaftskandidaten

Iowa hatte die Vorwahl bereits am Montagabend abgehalten. Die Entscheidung fiel nicht in Wahllokalen, sondern bei «Caucuses» – vielen Hundert zum Teil ganz kleinen Parteiversammlungen. Bei diesen über den ganzen Staat verteilten Treffen stimmten Demokraten und Republikaner in einem komplizierten Prozedere darüber ab, wen sie für den besten Präsidentschaftskandidaten ihrer Partei halten.

Bei den Republikanern gewann Präsident Donald Trump erwartungsgemäss mit einer überwältigenden Mehrheit von gut 97 Prozent der Stimmen. Er hat als Amtsinhaber parteiintern keine ernstzunehmende Konkurrenz.

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