Ex-Präsident von Honduras scheitert mit Einspruch gegen Auslieferung an USA
Der honduranische Ex-Präsident Juan Orlando Hernández ist mit einem Einspruch gegen seine Auslieferung an die USA gescheitert.
Das Wichtigste in Kürze
- Hernández soll wegen Drogenhandels vor Gericht.
Der Oberste Gerichtshof des zentralamerikanischen Landes habe die beantragte Berufung abgelehnt, sagte ein Sprecher des Gerichts am Montag in der Hauptstadt Tegucigalpa. In den USA droht Hernández ein Verfahren wegen Verwicklung in den internationalen Drogenhandel.
Der 53-Jährige hatte sich im Februar der Polizei gestellt, nachdem ein Richter Haftbefehl wegen des Auslieferungsersuchens der USA erlassen hatte. Mitte März genehmigte der Oberste Gerichtshof die Auslieferung.
Hernández war erst Ende Januar aus dem Amt geschieden. Er soll jahrelang mit internationalen Drogenhändlern zusammengearbeitet haben und so mindestens 500 Tonnen Kokain geschmuggelt haben. Hernández weist die Vorwürfe zurück und bezeichnet sie als Teil eines Racheplans von Drogenbaronen, die seine eigene Regierung an die USA ausgeliefert habe.