Ex-Vize Pence zu Geheimdokumenten: «Übernehme volle Verantwortung»
Mike Pence spricht nach dem Geheimdokumente-Fund in seinem Haus von Fehlern, er übernehme die Verantwortung. Sein Anwalt hatte die Unterlagen entdeckt.
Das Wichtigste in Kürze
- Mike Pence räumt nach dem Geheimdokumente-Fund Fehler ein.
- Er sei sich nicht bewusst gewesen, dass die Unterlange in seinem Haus seine.
- Sein Anwalt hatte sie gefunden, die Bundespolizei holte sie dann ab.
Nach dem Fund von Geheimdokumenten im Privathaus des ehemaligen US-Vizepräsidenten Mike Pence hat der 63-Jährige Fehler eingeräumt. «Es sind Fehler passiert. Und dafür übernehme ich jetzt die volle Verantwortung», sagte Pence bei einer Veranstaltung in Florida am Freitag. «Mir war zwar nicht bewusst, dass sich diese Verschlusssachen in unserem Privathaus befanden, aber lassen Sie mich eines klarstellen: Diese Verschlusssachen hätten dort nicht sein dürfen», sagte der Republikaner.
In den vergangenen Wochen waren in privaten Räumen von US-Präsident Joe Biden Dokumente mit vertraulicher Kennzeichnung aufgetaucht. Funde bei Ex-Präsident Donald Trump hatten bereits im vergangenen Sommer Aufsehen erregt. Am Dienstag wurde bekannt, dass auch bei Pence geheime Akten aus dessen Amtszeit als Vizepräsident gefunden worden waren. Sein Anwalt habe sie entdeckt, hiess es, sie seien dann von der Bundespolizei abgeholt worden.
Für alle drei Politiker sind die Funde heikel, denn es ist nicht erlaubt, vertrauliche Regierungsunterlagen nach dem Ausscheiden aus einem Amt privat zu lagern. Dafür ist in den USA das Nationalarchiv zuständig.
Pence war von 2017 bis 2021 Vize unter dem damaligen Präsidenten Trump. Es wird erwartet, dass Pence sich bei der Wahl 2024 für das Präsidentenamt bewerben will. Er müsste sich dafür allerdings erst bei den parteiinternen Vorwahlen gegen Trump durchsetzen, der seine Kandidatur bereits angekündigt hat.
Auch dem Demokraten Biden werden Ambitionen auf eine erneute Kandidatur für das Weisse Haus nachgesagt. Weder Biden noch Pence haben ihre Kandidatur bislang aber offiziell erklärt.