Gemäss einer neusten US-Studie im Zusammenhang mit dem E-Zigarettenkonsum ist eine «direkte chemische Verletzung» der Lunge Ursache für die Todesfälle.
E-Zigarette
Ein Mann dampft eine E-Zigarette. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut einer US-Studie ist nicht die Flüssigkeit in E-Zigaretten Ursache für die Todesfälle.
  • Vielmehr liege die Ursache bei einer Art «direkten chemischen Verletzung».
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In den USA reissen die Berichte über Tote aufgrund von E-Zigaretten nicht ab. Nebst über 800 Erkrankungen gibt es bisher 18 bestätigte Todesfälle. In den Staaten wird nun fieberhaft nach den Ursachen der Todesfälle im Zusammenhang mit dem E-Zigi-Konsum gesucht.

Nun belegt eine aktuelle Studie, dass der Dampf aus E-Zigaretten und sogenannten Vaporisatoren zu schweren Schäden am Lungengewebe führen kann. Demnach sind aber nicht – wie bisher vermutet – die Schadstoffe aus den verdampfenden Flüssigkeiten die Ursache.

«Direkte chemische Verletzung» als Ursache

Gemäss Forschungsteam seien die Ergebnisse besorgniserregend. Demnach habe der Dampf selbst eine direkte chemische Verletzung des Lungengewebes zur Folge.

Studienleiter Brandon Larsen von der Mayo Clinic in den USA spricht davon, dass gemäss Forschungsergebnis «eine Art direkte chemische Verletzung» die Ursache sei. «Ähnlich wie bei der Exposition gegenüber giftigen chemischen Dämpfen, giftigen Gasen und toxischen Substanzen.»

Die Resultate stammen aus einer Untersuchung, bei der bei 17 Patienten Lungenbiopsien durchgeführt wurden. Die Patienten hatten alle vaporisierende Zigaretten oder E-Zigaretten genutzt und damit verbundene Lungenschäden aufgewiesen. Die Studie wurde im Fachmagazin «The New England Journal of Medicine» veröffentlicht.

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