FAA verbietet United Airlines neue Flugrouten
Die amerikanische Flugbehörde FAA hat United Airlines genau im Auge: Aufgrund von zahlreichen Zwischenfällen darf sie aktuell keine neuen Routen anfliegen.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach einer Reihe von Unfällen überprüft die FAA die Fluglinie United Airlines.
- Das hat Konsequenzen: Die Airline darf keine neuen Flugrouten aufnehmen.
Die amerikanische Fluggesellschaft United Airlines steht unter verschärfter Beobachtung der Federal Aviation Administration (FAA). Nach einer Reihe von Sicherheitsvorfällen hat die Luftfahrtbehörde ihre Aufsicht über das Unternehmen verstärkt. Deswegen wurden auch Pläne für neue Routen gestoppt.
Innerhalb von wenigen Tagen kam es zu zehn Zwischenfälle mit United-Airlines-Flugzeugen. Das liess bei der FAA Alarmglocken läuten. Die Behörde will nun sicherstellen, dass United «die Sicherheitsvorschriften einhalte, Gefahren erkenne und Risiken mindere«. Ausser solle sie auch «ein wirksames Sicherheitsmanagement betreiben», so eine offizielle Mitteilung der Flugbehörde.
FAA untersagt United Airlines neue Flugrouten
Die Massnahmen der FAA haben auch direkte Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit von United Airlines, wie «Skift» berichtet. Unter anderem bedeutet es eine erhöhte physische Präsenz von FAA-Experten bei United. Sie werden Arbeitsabläufe, Handbücher und Einrichtungen gründlich überprüfen.
Ausserdem hat die Behörde hat dem Unternehmen untersagt, neue Routen einzuführen oder bestehende zu erweitern. Diese Massnahmen bleiben aufrecht, bis die Überprüfung vollständig durchgeführt wurde.
Dies betrifft zwei geplante saisonale Flüge nach Portugal und auf die Philippinen. Kunden, die bereits Tickets für diese Flüge gekauft haben, können eine vollständige Rückerstattung beantragen oder umgebucht werden.
United hat in einer Mitteilung an seine Mitarbeiter erklärt, dass sie offen für die Ergebnisse der FAA-Überprüfung sind. Sie seien dazu bereit, notwendige Änderungen vorzunehmen. «Wir haben uns dazu entschlossen innezuhalten und zu prüfen, ob wir etwas anders machen können und sollten», so das Unternehmen.