Super Bowl

Flaggen-Eklat beim Super Bowl: Tänzer erklärt sich in Interview

Nikolaus Führmann
Nikolaus Führmann

USA,

Beim Super Bowl präsentierte einer der Tänzer in der Halbzeitshow eine Palästina- und Sudan-Flagge. Nun gab Zul-Qarnain Nantambu ein Interview.

Aktivist Flagge Super Bowl
Ein Aktivist nutzte den Super Bowl, um seine politische Botschaft zu verbreiten. - YouTube/@Al Jazeera English

Zul-Qarnain Nantambu, ein 41-jähriger Tänzer und Aktivist, sorgte beim Super Bowl für eine kontroverse Aktion. Während Kendrick Lamars Halbzeitshow entrollte er vor laufenden Kameras eine kombinierte Flagge von Palästina und dem Sudan.

Daraufhin wurde er von Sicherheitskräften abgeführt. Die NFL verhängte gegen ihn eine lebenslange Sperre für alle Veranstaltungen und Stadien der Liga, wie «CNN» berichtete.

Keine politische Aktion?

Im Interview mit «Al Jazeera» erklärte Nantambu nun, dass seine Aktion nicht politisch motiviert gewesen sei. Vielmehr habe er Solidarität mit den Menschen in Gaza und Sudan, die unter humanitären Krisen leiden, zeigen wollen.

Er betonte, dass sein Glaube als praktizierender Muslim ihn dazu inspiriert habe, auf Unrecht aufmerksam zu machen. Zudem betonte er «Al Jazeera» gegenüber die spirituelle Verbindung zu seinen muslimischen Brüdern und Schwestern.

Laut «Truthout» erklärte Nantambu, dass der Islam ihn lehre, gegen Ungerechtigkeit einzutreten. Seine Aktion beim Super Bowl sei eine Gelegenheit gewesen, diese Werte auf einer globalen Bühne zu vertreten.

Hoffnung auf Trump

Nantambu war Teil der 400-köpfigen Besetzung der Halbzeitshow und hatte die Flagge heimlich auf das Spielfeld gebracht. Laut «NBC» habe er in Lamars Performance, die Themen wie Revolution aufgriff, ein Zeichen gesehen, um seine Botschaft zu platzieren.

«Memri TV» berichtet, dass Nantambu Angst hatte, von den Sicherheitskräften beim Super Bowl erschossen zu werden. Trotz dieser Befürchtungen fühlte er sich verpflichtet, seinen Glauben zu demonstrieren und auf die Situation aufmerksam zu machen.

Donald Trump Super Bowl
Der Aktivist erklärte, er habe sich mit seinem Protest beim Super Bowl auch an den anwesenden Donald Trump wenden wollen. - Keystone

Laut «NBC News» äusserte Nantambu die Hoffnung, dass sein Protest das Herz von Präsident Trump erreichen würde. Er appellierte an Trump, Mitgefühl für die Leidenden in Palästina und im Sudan zu zeigen und sich ihre Rechte einzusetzen.

Reaktionen auf die Flaggenaktion beim Super Bowl

Organisationen wie «New Orleans for Palestine» lobten Natambu für seine Aktion, wie «The Associated Press» berichtete. Die NFL hingegen verurteilte die Aktion scharf und lobte die Sicherheitskräfte für ihr schnelles Eingreifen.

Laut «Sportbible» wurde Nantambu nach dem Vorfall kurzzeitig festgenommen, jedoch ohne Anklage wieder freigelassen. «Memri TV» berichtet, dass Nantambu Angst gehabt habe, von Sicherheitskräften erschossen zu werden.

Hast du dir de Super Bowl live angesehen?

In den sozialen Medien verbreitete sich das Video seiner Aktion rasant und löste hitzige Diskussionen aus. Viele Nutzer sahen darin einen wichtigen Moment des Protests, während andere die Störung des Events kritisierten.

Kommentare

User #5617 (nicht angemeldet)

"Wollte Herz erweichen". So ein Mist... Ihr werdet immer unglaubwürdiger.

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