Flugzeugunglück in Washington: Neue Spekulationen um Ursachen
Ermittler vermuten neue Ursachen für die Kollision des Passagierflugzeugs und Militärhubschraubers in Washington: Stecken Kommunikationsfehler dahinter?
Am 27. Januar 2025 kollidierte eine Passagiermaschine mit einem Militärhubschrauber über Washington. Alle 67 Insassen starben.
Die Ursache bleibt unklar, doch neue Theorien werfen Fragen auf.
Kommunikation zwischen Fluglotsen und Piloten unter der Lupe
Luftfahrtexperte Thomas Borchert äusserte laut «Merkur» den Verdacht, dass eine fehlerhafte Kommunikation zwischen den Fluglotsen und der Crew massgeblich zum Unglück beitrug. Der Fluglotse fragte den Militärhubschrauber demnach, ob er den herannahenden Jet sehen könne.
Trotz guter Sichtverhältnisse gab der Hubschrauberpilot wohl eine unklare Antwort. Daraufhin wies der Fluglotse den Hubschrauber an, hinter dem Flugzeug zu passieren, was schliesslich zur Kollision geführt haben soll.
Ohne eine gründliche Untersuchung seien laut Borchert jedoch keine eindeutigen Schuldzuweisungen möglich.
Auch die Flughöhe könnte das Flugunglück in Washington beeinflusst haben
Wie die «Frankfurter Rundschau» berichtet, gab es zudem Probleme mit der Flughöhe des Passagierflugzeuges. Die Maschine soll laut Flugschreiber beim Zusammenstoss auf 325 Fuss gewesen sein.
Der Kontrollturm gab jedoch an, dass der Militärhubschrauber auf 200 Fuss flog. Die Ursache für diese Diskrepanz ist noch unklar.
NTSB-Ermittler arbeiten nun daran, den Widerspruch aufzuklären. Es handelt sich um vorläufige Daten, die noch überprüft werden müssen.
Politische Dimensionen des Unglücks
Donald Trump äusserte seine Meinung zur Flugzeugkollision in Washington auf Truth Social. Er stellte die Frage, warum der Hubschrauber nicht ausgewichen sei oder der Kontrollturm keine klaren Anweisungen gegeben habe.
Am Tag nach dem Unglück trat Trump im Weissen Haus vor die Presse. Er machte die Vorgänger-Regierungen für das Unglück verantwortlich und kritisierte deren Diversitätsprogramme in der Luftfahrt.
Trump behauptete, dass Diversitätsinitiativen die Einstellung von unqualifizierten Personen in kritischen Positionen wie der Flugsicherung ermöglicht hätten. Er präsentierte jedoch keine Beweise für diese Behauptung.