Gaza-Plan: Trump erwägt Kürzungen für Jordanien und Ägypten
US-Präsident Trump setzt Jordanien und Ägypten unter Druck, Palästinenser aus dem Gazastreifen aufzunehmen.
Mit finanziellem Druck will US-Präsident Donald Trump die verbündeten Staaten Jordanien und Ägypten zur Aufnahme von Palästinensern aus dem Gazastreifen bewegen. Die Nachbarländer sollen Palästinenser aufnehmen – sonst will Trump ihnen Geld streichen.
Auf die Frage einer Journalistin, ob er Hilfszahlungen an die beiden Länder einfrieren würde, falls sie sich diesem Ansinnen verweigern sollten, antwortete Trump: «Ja, vielleicht (...) – warum nicht?» Dann fügte er hinzu: «Wenn sie nicht zustimmen, würde ich sie (die Zahlungen) möglicherweise zurückhalten.»
Gazastreifen als «Riviera des Nahen Ostens»
Der US-Präsident hatte zuletzt einen umstrittenen Plan vorgelegt, den Gazastreifen zu «übernehmen», rund zwei Millionen Palästinenser zwangsweise in arabische Staaten der Region umzusiedeln und das Küstengebiet unter Kontrolle der USA in eine wirtschaftlich florierende «Riviera des Nahen Ostens» zu verwandeln.
Israels Nachbarn Ägypten und Jordanien lehnen die Unterbringung von Palästinensern aus dem Gazastreifen auf ihrem Land aber vehement ab. Beide Staaten gehören zu den engsten Verbündeten der USA in der Region.
Hilfszahlungen im Fokus
Jordanien erhielt offiziellen Angaben zufolge im vergangenen Jahr rund 1,3 Milliarden US-Dollar aus Washington, Ägypten knapp 215 Millionen Dollar. Jordaniens König Abdullah II. wird nach Angaben des jordanischen Königshofes am Dienstag zu einem Treffen mit Trump im Weissen Haus erwartet.