Gleichstellung der Geschlechter bis 2030 nicht erreicht

Keystone-SDA
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Kanada,

Laut einem kürzlich veröffentlichten Bericht der Equal Measures 2030 erreicht kein Uno-Mitgliedstaat die Gleichstellung der Geschlechter bis 2030.

Gleichstellung der Geschlechter
Bis 2030 erreicht kein Uno-Mitgliedstaat die Gleichstellung der Geschlechter. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Bis 2030 kann kein Uno-Mitgliedstaat die Gleichstellung der Geschlechter erreichen.
  • Dies geht aus einem Bericht der Nichtregierungsorganisation Equal Measures 2030 hervor.
  • Vor allem in armen und politisch instabilen Ländern gibt es Rückschritte.

Kein Uno-Mitgliedstaat erreicht bis zum Jahr 2030 eine Gleichstellung der Geschlechter. Das geht aus einem Bericht der Nichtregierungsorganisation Equal Measures 2030 hervor, der am Dienstag in Kanada vorgestellt wurde.

Die Gleichstellung der Geschlechter ist eines der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung. Diese Ziele wurden 2015 von allen Uno-Mitgliedstaaten verabschiedet hatten und die bis 2030 erreicht sein sollen.

Die Organisation untersuchte die Lage von Frauen in 129 Ländern. Kriterien waren dabei etwa, ob die Politik gegen Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen vorgeht. Oder Praktiken wie die Kinderehe oder die weibliche Genitalverstümmelung.

Spitzenreiter Dänemark bei der Gleichstellung der Geschlechter

«Von den 129 untersuchten Ländern hat keines das Versprechen der Gleichstellung der Geschlechter vollständig erfüllt», heisst es in dem Bericht. Kein Staat erreiche einen «exzellenten» Wert von 90 Punkten oder mehr. Dänemark liege mit 89,3 Punkten an der Spitze.

«Noch beunruhigender ist für mich, dass 1.4 Milliarden Frauen und Mädchen in Ländern leben, die nur einen sehr schlechten Wert erreicht haben.» Das sagte Alison Holder von der Nichtregierungsorganisation auf einer Konferenz im kanadischen Vancouver.

Lichtblick in Senegal

Wohlhabende Nationen wie Finnland, Schweden, Norwegen und die Niederlande haben demnach die grössten Fortschritte gemacht. Arme oder politisch instabile Länder wie der Tschad, die Demokratische Republik Kongo, Jemen und Niger fielen hingegen zurück.

Es gebe jedoch auch gute Nachrichten, selbst in ärmeren Ländern, sagte Holder. So sei etwa der Senegal näher an einer paritätischen Besetzung seines Parlaments als Dänemark. Dabei sei das Bruttoinlandprodukt des afrikanischen Landes 56-mal kleiner.

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