Im Zuge einer Korruptions- und Geldwäscheaffäre beim malaysischen Staatsfonds willigte Goldman Sachs ein, 3,6 Milliarden Dollar als Entschädigung zu zahlen.
Goldman Sachs
Die Goldman-Sachs-Zentrale in New York. - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Goldman Sachs und Malaysia einigten sich auf 3,6 Milliarden US-Dollar Entschädigung.
  • Der malaysische Staatsfonds war in eine Korruptions- und Geldwäscheaffäre verwickelt.
  • Auch die US-Bank Goldman Sachs soll daran beteiligt gewesen sein.
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In der Korruptions- und Geldwäscheaffäre beim Staatsfonds 1Malaysia Development Berhad (1MDB) hat sich die US-Investmentbank mit dem südostasiatischen Land geeinigt. Das malaysische Finanzministerium bestätigte am Freitag eine Einigung mit einem Volumen von 3,9 Milliarden US-Dollar. Die Einigung enthält eine direkte Zahlung von 2,5 Milliarden Dollar an den malaysischen Staat.

Weitere 1,4 Milliarden Dollar aus beschlagnahmten Vermögenswerten von 1MDB sollen mithilfe von Goldman Sachs und des US-Justizministeriums zurückgeführt werden.

Goldman Sachs berät Regierungen

2018 war der damalige malaysische Premierminister Najib Razak über die Affäre gestolpert. Bei dieser geht es um die Veruntreuung von Staatsvermögen. Goldman-Sachs-Managern wird vorgeworfen, sich an kriminellen Machenschaften rund um 1MDB beteiligt zu haben, um an lukrative Mandate zu kommen. Die Bank berät Regierungen rund um die Welt.

Die Nachfolgeregierung in Malaysia hatte zwischenzeitlich bis zu 7,5 Milliarden Dollar Entschädigung von Goldman Sachs gefordert. Allerdings hatten Experten damit gerechnet, dass am Ende eine geringere Summe herauskommen würde.

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