Hackerangriff trifft Industrial and Commercial Bank of China
Eine US-Tochter des grössten chinesischen Geldinsituts Industrial and Commercial Bank of China erlebte einen Hackerangriff.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Mittwoch wurde die Industrial and Commercial Bank of China Opfer eines Hackerangriffs.
- Transaktionen für andere Marktteilnehmer wurden gestört.
- Die betroffenen Systeme wurden von Finanzexperten der Bank separiert.
Die Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) erlebte am Mittwoch einen Hackerangriff. Eine Ransom-Attacke soll bei einer US-Tochter der Bank diverse Systeme unterbrochen haben. Den Umstand des Angriffs veröffentlichten die ICBC Financial Services in New York am Donnerstagabend (Ortszeit) auf ihrer Webseite.
Mittels Ransomware können Daten- und Systemzugänge eingeschränkt oder blockiert werden. Hacker nutzen die Technik häufig, um Lösegeld für die Freischaltung zu erhalten.
Die Financial Services der Industrial and Commercial Bank of China haben auf den Vorfall reagiert und die betroffenen Systeme separiert. Von der ICBC in China liefen die Systeme unabhängig.
Der Angriff führte jedoch dazu, dass Transaktionen für andere Marktteilnehmer nicht ausgeführt werden konnten. Das berichtete die «Financial Times» unter Berufung auf Marktteilnehmer. Der Angriff habe demnach auch die Liquidität des Marktes für US-Staatsanleihen bis zu einem gewissen Grad beeinträchtigt. Die Funktionsfähigkeit des Marktes insgesamt sei jedoch nicht gestört worden.