Handelsstreit: Wilbur Ross dämpft Erwartungen an Trump-Xi-Treffen
Einige hoffen, dass der Handelsstreit ein schnelles Ende nach dem Treffen zwischen Trump und Xi findet. US-Handelsminister Wilbur Ross dämpft diese Erwartungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump und Xi Jinping treffen sich beim G20-Gipfel in Japan Ende Juni.
- Wilbur Ross glaubt, dass nur über eine Wiederaufnahme der Verhandlungen gesprochen wird.
- Somit wurden die Hoffnungen auf ein schnelles Ende des Handelsstreits gedämpft.
US-Handelsminister Wilbur Ross hat Hoffnungen auf ein schnelles Ende der Handelsauseinandersetzung zwischen den USA und China gedämpft. Mit Blick auf das erwartete Treffen von US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatspräsident Xi Jinping sagte Ross: «Ich denke, das Ergebnis beim G20 dürfte höchstens eine Vereinbarung zur aktiven Wiederaufnahme der Verhandlungen sein.»Das sagte er am Sonntag dem «Wall Street Journal». Trump und Xi werden sich voraussichtlich beim G20-Gipfel in Japan Ende Juni treffen.
Auf der Ebene der Präsidenten werde aber nicht über die Details eines möglichen Abkommens gesprochen. Zu erwarten seien dort allenfalls neue Grundregeln für die Diskussion und eine Art Zeitplan für weitere detaillierte Verhandlungen. Ross äusserte sich zugleich zuversichtlich, dass es weitere Verhandlungen geben werde. Es sei jedoch unklar, wie schnell das gehen werde.
Handelsstreit läuft schon seit Monaten
Die beiden grössten Volkswirtschaften der Welt sind seit Monaten in einem erbitterten Handelsstreit verstrickt. Die US-Regierung hat die Hälfte aller chinesischen Importe mit Sonderzöllen belegt. Trump droht damit, diese Strafmassnahmen auf alle Einfuhren aus China auszuweiten. Die chinesische Regierung hat ihrerseits mit Gegenzöllen reagiert.
Trump will sich am Rande des G20-Gipfels am 28. und 29. Juni in Osaka (Japan) mit Xi zusammensetzen und über das Thema reden. Offiziell ist ein bilaterales Treffen der beiden noch nicht bestätigt.