Lange Zeit sah es so aus, als sei Mike Pompeo ein Wackelkandidat - dann gab ein Teil der oppositionellen Demokraten seinen Widerstand gegen den aussenpolitischen Falken auf. Der bisherige CIA-Chef tritt die Nachfolge von Rex Tillerson an - und legt gleich los.
US-Aussenminister Mike Pompeo räumt ein, dass die USA Zugeständnisse gegenüber Kim Jon Un machen müssen.
US-Aussenminister Mike Pompeo räumt ein, dass die USA Zugeständnisse gegenüber Kim Jon Un machen müssen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der bisherige CIA-Chef Mike Pompeo (54) wurde vom US-Senat als Aussenminister vereidigt.
  • Unter den 57 Stimmen für den Hardliner waren auch einige von Demokraten.
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Der bisherige CIA-Chef Mike Pompeo ist neuer US-Aussenminister. Der US-Senat bestätigte am Donnerstag den von Präsident Donald Trump nominierten Pompeo als neuen Chefdiplomaten der Vereinigten Staaten. Nur kurze Zeit später wurde Pompeo vom Supreme-Court-Richter Samuel Alito vereidigt.

Mehrere Demokraten für Pompeo

Bei der Abstimmung im Senat hatten neben den Senatoren der regierenden Republikaner auch mehrere Demokraten für den 54-Jährigen gestimmt - Pompeo bekam 57 der 100 Stimmen. Pompeo kündigte umgehend an, noch am Tag seiner Vereidigung zu seiner ersten Auslandsreise aufzubrechen: Bis zum 30. April will Pompeo Antrittsbesuche in Saudi-Arabien, Israel und Jordanien machen und an diesem Freitag am Aussenministertreffen der Nato in Brüssel teilnehmen.

Trump-Getreuer folgt auf Trump-Kritiker

Pompeo tritt die Nachfolge von Rex Tillerson an, den Trump entlassen hatte. Tillerson galt als moderat und hatte bei vielen wichtigen Themen mit Trump über Kreuz gelegen. Pompeo wird eine grosse Übereinstimmung mit dem Präsidenten nachgesagt. Pompeo gilt als sehr konservativer «Falke», der sich unter anderem in der Frage des Verbleibs der USA im Atomabkommen mit dem Iran deutlich rechts der Mitte positioniert hatte. Jüngst war er in seiner bisherigen Funktion als Direktor des Geheimdienstes CIA nach Nordkorea gereist, um den Weg für Gespräche zwischen Trump und dem Machthaber in dem kommunistischen Land, Kim Jong Un, zu ebnen.

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