Harvey Weinstein

Harvey Weinstein Strafe von MeToo-Bewegung gefeiert

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USA,

Der Ex-Produzent Harvey Weinstein wurde zu 23 Jahren Haftstrafe verurteilt. Die MeToo-Bewegung freut sich.

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Harvey Weinstein wurde zu 23 Jahren Haft verurteilt. (Archivbild) - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Harvey Weinstein wurde zu 23 Jahren Haft verurteilt.
  • Die MeToo-Bewegung freut sich über diesen Erfolg.
  • Aufgrund seiner Verfassung könnte Weinstein bis zum Lebensende im Gefängnis sitzen.

Die MeToo-Bewegung hat das harte Urteil für den früheren Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein (67) wegen Sexualverbrechen mit Freude und Erleichterung aufgenommen.

«Ich glaube, ich werde verrückt», kommentierte die Gründerin der Bewegung, Tarana Burke, per Twitter. Das, nachdem Weinstein am Mittwoch (Ortszeit) zu 23 Jahren Haft verurteilt worden war.

Harvey Weinstein könnte bis Lebensende im Gefängnis sitzen

Für den gesundheitlich angeschlagenen Weinstein könnte das Strafmass bedeuten, dass er den Rest seines Lebens im Gefängnis verbringen muss. Nach der Verkündung des Strafmasses wurde der Ex-Filmmogul erneut in ein Krankenhaus eingeliefert, berichteten US-Medien am Donnerstag. Er habe Schmerzen in der Brust gehabt, hiess es von seinem Team. Wann und in welchem Gefängnis Weinstein seine Haftstrafe antreten kann, war zunächst noch unklar.

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Harvey Weinstein trifft vor dem Gericht in Manhattan ein. - dpa-infocom GmbH

Zudem hatte die Staatsanwaltschaft in Los Angeles am Mittwoch angekündigt, Schritte für die Auslieferung Weinsteins nach Kalifornien eingeleitet zu haben. Dort droht ihm ein weiterer Prozess wegen Sexualverbrechen. Ein Termin für sein Erscheinen vor Gericht an der US-Westküste stand zunächst aber noch nicht fest. 

Im Prozess in New York verkündete Richter James Burke am Mittwoch das Strafmass von 23 Jahren. Das rund zwei Wochen nachdem eine Jury Weinstein wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung schuldig gesprochen hatte. Die Höchststrafe wären 29 Jahre Haft gewesen.

«Auch wenn das eine erste Verurteilung ist, ist es nicht das erste Vergehen», sagte Burke zur Begründung. «Vor mir liegen Beweise für andere Vorfälle von sexuellen Übergriffen von einer Reihe von Frauen. Das sind alles legitime Erwägungen für die Strafe.»

Harvey Weinstein in Rollstuhl vor Gericht

Weinstein wurde in einem Rollstuhl in das Gericht in New York geschoben. Er wandte sich US-Medienberichten zufolge zum ersten Mal seit Beginn des Prozesses selbst an den Richter.

«Ich fühle grosse Reue gegenüber euch allen, ich fühle grosse Reue gegenüber allen Frauen. Ich fühle wirklich Reue für diese Situation, ich fühle es tief in meinem Herzen. Ich versuche es wirklich, ich versuche wirklich, ein besserer Mensch zu sein.» Die Vorwürfe hätten ihn «verwirrt».

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