Hype um Jean-Michel Basquiat in New York reisst nicht ab

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USA,

In New York widmet sich eine Retrospektive den Arbeiten des verstorbenen Künstlers Jean-Michel Basquiat. Die Ausstellung erlebt einen Hype. Für manche Kunstliebhaber hat das aber auch Nachteile.

«Arroz con Pollo» (1981) des Künstlers Jean-Michel Basquiat, ist eines der Werke, die im Rahmen der Basquiat-Retrospektive in der Brant Foundation in New York zu sehen sind. Foto: -/Estate of Jean Michel Basquiat. Licensed by Artestar, New York
«Arroz con Pollo» (1981) des Künstlers Jean-Michel Basquiat, ist eines der Werke, die im Rahmen der Basquiat-Retrospektive in der Brant Foundation in New York zu sehen sind. Foto: -/Estate of Jean Michel Basquiat. Licensed by Artestar, New York - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Begeisterung für Gemälde des verstorbenen Künstlers Jean-Michel Basquiat (1960-1988) reisst in New York nicht ab.

Tickets zur kürzlich eröffneten Basquiat-Retrospektive in den neu eröffneten Ausstellungsräumen der Brant Foundation sind bis zum Ende der Schau im Mai restlos ausverkauft.

Zu sehen sind dort über vier Stockwerke rund 70 Arbeiten Basquiats, der mit seinen Gemälden im Graffiti-Stil in den 1980er Jahren die New Yorker Galerieszene aufmischte.

Basquiat starb 1988 im Alter von nur 27 Jahren an einer Überdosis Heroin nach einer kurzen aber steilen Karriere. Er zählt zu den posthum erfolgreichsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Schlagzeilen machte sein Gemälde «Untitled» eines schwarzen Totenkopfs auf blauem Untergrund, das im Mai 2017 für die Rekordsumme von 110 Millionen Dollar (97 Mio Euro) versteigert wurde. In seinen ausdrucksstarken Bildern griff Basquiat mit Skelett- und Cartoon-artigen Schädeln auch die Herkunft seiner Eltern aus Puerto-Rico und Haiti auf.

Am Dienstag eröffnete in New York ausserdem die Schau «Xerox» in der Galerie Nahmad Contemporary, die Fotokopie-Arbeiten Basquiats zeigt. 1979 fertigte er die erste Serie an Collagen mit Xerox-Druckern, die nach der Herstellerfirma benannt sind. «Der Prozess des Fotokopierens wurde so wesentlich für seine Arbeit, dass er letztlich in eine eigene Xerox-Farbmaschine für sein Atelier investierte», schreibt die Galerie.

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