Im Schlaf von Polizisten getöteter Rapper ist nicht erstes Opfer

Yannick Zimmermann
Yannick Zimmermann

USA,

Anfang Monat wurde der US-Rapper Willie McCoy von Polizisten brutal erschossen. Es ist nicht die erste umstrittenen Tötungen der Polizeibehörde von Vallejo.

Rapper Willie McCoy
Der 20-jährige US-Rapper Willie McCoy wurde im Schlaf von Polizisten erschossen. - Instagram/_williebo_

Das Wichtigste in Kürze

  • Anfang Monat wurde der Rapper Willie McCoy im Schlaf von Polizisten getötet.
  • Einer der Beamten hat schon 2018 einen dunkelhäutigen Mann erschossen.

25 tödliche Kugeln feuerten sechs US-Polizisten auf den dunkelhäutigen Rapper Willie McCoy (†20) ab. Der Vorfall in der nordkalifornischen Stadt Vallejo sorgte für heftige Reaktionen und grossen Betroffenheit. Viele werfen den Beamten übertriebene Gewalt vor und sprechen von einem nicht gerechtfertigten Gewaltexzess.

Die US-Polizei gerät immer wieder wegen Gewalt gegen Dunkelhäutige in die Schlagzeilen.

Eingeschlafen am Steuer

Nach Aufnahmen in einem Tonstudio fuhr Willie McCoy Anfang Februar zu einem Fastfood-Restaurant. Dort schlief er am Steuer ein, während er sich aber immer noch auf der Drive-In-Spur des Imbisses befand. Neben ihm lag eine Schusswaffe.

Als die alarmierte Polizei mit den Untersuchungen des Wagens begann, erwachte der Rapper und Griff nach der Waffe. Die Beamten fühlten sich bedroht und erschossen den 20-Jährigen auf der Stelle.

Familienvater erschossen

Einer der beteiligten Beamten erschoss erst im vergangenen Jahr einen unbewaffneten dunkelhäutigen Vater von zwei Kindern. Dies geht aus einem Bericht der Zeitung «The Guardian» hervor. Das Opfer war damals auf dem Velo und unbewaffnet in der Innenstadt von Vallejo unterwegs.

Es sind längst nicht die ersten Vorfälle, bei denen die Polizeibehörde von Vallejo in negative Schlagzeilen geraten. Immer wieder werden Beamte in Verbindung mit übermässiger Gewalt und umstrittenen Tötungen gebracht.

Einmal tötete ein Offizier innerhalb von fünf Monaten drei Männer und wurde anschliessend befördert.

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