Golden Globe Award: «Im Westen nichts Neues» nominiert
Die «Golden Globe Award»-Nominierungen sind bekannt. Auch ein deutscher Film hat Chancen auf einen Preis.
Das Wichtigste in Kürze
- «The Banshees of Inisherin» steigt mit acht und damit den meisten Nominationen ins Rennen.
- «Im Westen nichts Neues» von Edward Berger hat auch Chancen auf einen Preis.
- Im Gegensatz zu 2021, findet dieses Mal wieder eine Fernsehübertragung statt.
Die Nominierungen für die renommierte Auszeichnung «Golden Globe Award» wurden bekanntgegeben.
Das argentinische Drama «Argentina, 1985» und das belgisch-französisch-niederländische Jugenddrama «Close» gehören zu den Nominierten für besten fremdsprachigen Film. «Im Westen nichts Neues» von Edward Berger wie auch der südkoreanische Krimi «Die Frau im Nebel» sind ebenfalls im Rennen. Das indische Actiondrama «RRR» macht die Nominierten-Liste komplett. Dies haben die Organisatoren der Golden Globe Awards am Montag mitgeteilt.
«Im Westen nichts Neues» ist eine Neuverfilmung basierend auf dem gleichnamigen Antikriegsroman aus dem Jahre 1928 von Erich-Maria Remarque. Eine US-Verfilmung gab es bereits. Das Werk, dessen Handlung im Ersten Weltkrieg spiet, gehört zu den Klassikern der Weltliteratur. In der deutschen Fassung spielt Felix Kammerer den Hauptprotagonisten.
Der Film könnte nun bei der Verleihung der Golden Globes am 10. Januar in Beverly Hills einen wichtigen Preis gewinnen. Mit acht Nominierungen geht die irische Tragikkomödie «The Banshees of Inisherin» bei den Golden Globes ins Rennen. Der Film wurde unter anderem als beste Komödie nominiert.
Golden Globe Award für Babylon?
Chancen auf einen Golden Globe Award haben auch Regisseur Martin McDonagh und Hauptdarsteller Colin Farrell. Sechs Nominierungen gab es für den Science-Fiction-Film «Everything Everywhere All at Once» von Daniel Scheinert und Daniel Kwan. Das Drama «Babylon» über Hollywoods goldenes Zeitalter mit Superstar Brad Pitt in der Hauptrolle wurde in fünf Kategorien nominiert. Ebenfalls in fünf Kategorien nominiert, wurde Steven Spielbergs autobiografischer Film «The Fabelmans».
Die Golden Globes waren 2021 wegen Rassismus-, Sexismus-, Mobbing- und Korruptionsvorwürfen in Verruf geraten. Im Januar fand die Preisverleihung, die vom Verband der Auslandspresse in Hollywood (HFPA) durchgeführt wird, deswegen ohne Gala statt. Eine Fernsehübertragung gab es auch nicht.
Am kommenden 10. Januar wird der Sender NBC die Preisverleihung wieder live übertragen. Die Golden Globes gelten als die zweitwichtigsten US-Filmpreise nach den Oscars. Die «Los Angeles Times» deckte aber im vergangenen Jahr auf, dass der HFPA damals kein einziges schwarzes Mitglied angehörte.
Stars wie Scarlett Johansson und Mark Ruffalo kritisierten den Verband. Tom Cruise gab aus Protest sogar seine drei Golden Globes zurück. Der Verband setzte seitdem Reformen um und nahm so viele neue Mitglieder auf wie noch nie, darunter auch mehrere Schwarze.
