Insta deaktiviert Profil von Mutter von getötetem Marine
Das Wichtigste in Kürze
- Das Instagram-Profil der Mutter eines in Kabul getöteten US-Marines wurde gesperrt.
- Sie glaubt, dass Facebook sie wegen der Kritik an Biden «zum Schweigen bringen» wolle.
- Das Unternehmen spricht von einer inkorrekten Deaktivierung und machte sie rückgängig.
Beim Anschlag des IS-K am Flughafen Kabul sind dreizehn US-Soldaten gestorben. Darunter auch Kareem Nikoui, ein 20-jähriger Marine. Seine Mutter gibt auf Instagram Präsident Joe Biden die Schuld am Tod ihres Sohnes. Ihr Account wurde zwischenzeitlich gesperrt, wie die «Daily Mail» berichtete.
«Joe Biden, das Blut der getöteten US-Soldaten klebt an deinen Händen», schrieb Shana Chappell in einem Post. In anderen bezeichnete sie ihn als Verräter, Diktator, Clown oder Schande. Die Kritik der Trump-Wählerin am Präsidenten begann nicht erst mit dem Tod ihres Sohnes. Auch als der Präsident die Angehörigen der Verstorbenen empfing, hielt sie sich nicht zurück.
Sie habe ihm in die Augen geblickt und gesagt, dass es nicht um seinen verstorbenen Sohn gehe, sondern um ihren. Sie habe ihm gesagt, dass Kareem Nikouis Blut an seinen Händen klebe. Joe Biden habe sich dann umgekehrt, sei davon gegangen und habe die Hände verworfen. Dies schilderte Shana Chappell auf Facebook.
Facebook-Sprecher: Profil wurde fälschlicherweise deaktiviert
Zwei Posts, die sie ihrem verstorbenen Sohn gewidmet hatte, hätten die Aufmerksamkeit auf ihr Profil und ältere Posts gelenkt. Deshalb sei ihr Konto deaktiviert worden, so Chappell. Instagram versuche sie zum Schweigen zu bringen, und Facebook werde dasselbe tun, so ihre Vermutung.
Ein Sprecher von Facebook, dem Unternehmen, zu dem auch Instagram gehört, erklärte aber, dass es sich um einen Fehler handle. Das Profil sei fälschlicherweise deaktiviert worden, sagte er gegenüber «Daily Mail». Wie der Fehler aber zustande gekommen sei, könne er aber nicht sagen.
Wurde schonmal Ihr Instagram- oder Facebook-Profil gesperrt?
Ob wirklich die Biden-Kritik die Deaktivierung auslöste, ist folglich weiterhin offen. Jedoch wurde Shana Chappell bereits zu einem früheren Zeitpunkt temporär von Facebook verbannt. Dies, weil sie Falschinformationen verbreitet hat. Zudem sind mehrere ihrer Instagram-Posts als Fake News gekennzeichnet.