ISS-Rückholaktion: Technische Probleme verzögern Rückkehr
Die NASA verschiebt den Start der SpaceX-Mission zur Internationalen Raumstation ISS. Zwei US-Astronauten müssen dadurch länger als geplant im All ausharren.

Die für Mittwoch geplante Rückholaktion zweier US-Astronauten von der ISS wurde kurzfristig abgesagt. Wie der «Spiegel» berichtet, gab es technische Probleme beim Start der SpaceX-Rakete vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral.
Ein NASA-Vertreter erklärte, es habe Schwierigkeiten mit dem Hydrauliksystem am Boden gegeben. Mit der Falcon-9-Rakete und dem Raumschiff selbst sei jedoch alles in Ordnung, wie der «Stern» weiter mitteilt.
Die betroffenen Astronauten Suni Williams und Butch Wilmore befinden sich bereits seit Juni 2024 auf der ISS. Ursprünglich war ihr Aufenthalt für nur acht Tage geplant.
Unfreiwillige Verlängerung der Weltraumission
Laut «ZDFheute» sollten Williams und Wilmore eigentlich mit einem Starliner-Raumschiff von Boeing zur Erde zurückkehren. Aufgrund technischer Probleme musste dieses jedoch leer zurückfliegen.
Seither warten die beiden Astronauten auf eine Rückfluggelegenheit. Die aktuelle SpaceX-Mission sollte eine neue Crew zur ISS bringen und die Heimkehr ermöglichen.

Ein neuer Starttermin wurde noch nicht bekannt gegeben. «ZDFheute» zufolge öffnen sich am Donnerstag und Freitag neue Startfenster für die Mission.
Politische Dimension verzögert ISS-Rückkehr
Das Schicksal der ISS-Astronauten hat inzwischen auch eine politische Dimension angenommen. Wie der «Stern» berichtet, werfen US-Präsident Donald Trump und Elon Musk der Vorgängerregierung vor, die Astronauten im Stich gelassen zu haben.
Die NASA betont jedoch, dass die Sicherheit der Astronauten oberste Priorität habe. Trotz der Verzögerungen sei die Versorgung auf der ISS gesichert.
Laut «ProSieben» sind Williams und Wilmore erfahrene Astronauten, die für alle Eventualitäten ausgebildet sind. Ihre unfreiwillige Verlängerung stellt sie dennoch vor besondere Herausforderungen.
Ausblick auf die kommenden Tage
Die NASA und SpaceX arbeiten intensiv an einer Lösung für das Hydraulikproblem. Sobald dieses behoben ist, soll die Mission schnellstmöglich starten.
Nach der Ankunft der neuen Crew ist eine kurze Übergabezeit geplant. Anschliessend sollen Williams und Wilmore zusammen mit zwei weiteren Raumfahrern zur Erde zurückkehren.
Die Raumfahrtbehörde versichert, dass alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Astronauten stehen dabei an erster Stelle.