Jetzt äussert sich der CEO-Mörder Luigi M. erstmals
CEO-Mörder Luigi M. äussert sich erstmals und dankt für die Unterstützung. Mehr als 400'000 Dollar wurden bereits gespendet.

Das Wichtigste in Kürze
- CEO-Mörder Luigi M. dankt für die grosse Unterstützung, die er erhält.
- Seine Anwälte haben wegen der vielen Anfragen eine eigene Website aufgeschaltet.
- Über 400'000 Dollar sind bereits durch Spenden zusammengekommen.
Mitten in New York tötete Luigi M. Anfang Dezember Brian Thompson, den CEO des US-Krankenversicherers UnitedHealthcare. Vieles deutet darauf hin, dass er aus Zorn und Wut über das Gesundheitssystem handelte. Schnell bildete sich eine grosse Fangemeinde für den 26-Jährigen.
Fünf Tage nach der Tat wurde er in Pennsylvania festgenommen. Seither sitzt er in Untersuchungshaft und wartet auf seinen Prozess. Am Samstag äusserte er sich über ein von seinen Anwälten publiziertes Statement erstmals.
Er sei «überwältigt von und dankbar für» all die Nachrichten, die er erhalten habe. Unzählige Menschen hätten ihre Geschichten geteilt und ihre Unterstützung ausgedrückt. Diese habe sogar politische und Klassenunterschiede überwunden. «Vielen Dank an alle, die sich die Zeit genommen haben, mir zu schreiben.»
Das Statement wurde auf einer Website veröffentlicht, die die Anwälte erstellt haben. Sie hätten enorm viele Anfragen und Unterstützungsbekundungen erhalten. Deswegen hätten sie die Website erstellt. Dort finden sich auch Antworten auf häufig gestellte Fragen, Nachrichten zum Prozess oder ein Link zu einer Spendenplattform.
Dort sind mittlerweile über 400'000 Dollar zusammengekommen. Damit sollen die Anwaltskosten für den 26-Jährigen finanziert werden.
In den Mitteilungen zu den Spenden ist ersichtlich, weshalb Luigi so viel Unterstützung erhält: Viele Amerikaner sind unzufrieden mit dem komplizierten, teuren, ungerechten und teils willkürlichen Gesundheitssystem. Eine Umfrage zwei Wochen nach dem Mord ergab, dass 17 Prozent der US-Wähler die Tat akzeptabel fanden. Bei den unter 30-Jährigen waren es gar 41 Prozent.
Luigi M. wurde unter anderem wegen Mordes zur Verbreitung von Terrorismus angeklagt, ihm droht lebenslange Haft. Am 21. Februar steht er das nächste Mal vor Gericht.