Joaquin Guzman erhält harte Sicherheitsmassnahmen beim Prozess
Morgen Montag startete der spektakuläre Prozess gegen den mexikanischen Drogenboss «El Chapo». Unter allerstrengsten Sicherheitsvorkehrungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Montag beginnt der Prozess gegen «El Chapo» in New York.
- Mit Drogenschmuggel soll der Mexikaner Milliarden erwirtschaftet haben.
Am Montag beginnt in New York der vier Monate dauernde Prozess gegen Joaquin Guzman, besser bekannt als «El Chapo». Das Verfahren um den mexikanischen Drogenboss wird zur weltweiten Sensation. «El Chapo» (dt. der Kleine) werden so viele Morde vorgeworfen, dass er sich vor Gericht nur für einen Bruchteil verantworten muss.
Die Sicherheits-Vorkehrungen sind beim Prozess extrem: Richter, Staatsanwälte und Geschworene erhalten Bodyguards. Guzman, der mit seinen Drogengeschäften Milliarden verdient haben soll, brach schon zwei Mal aus mexikanischen Hochsicherheitsgefängnissen aus.
El Chapo wird am Montag der Prozess gemacht
Bis heute gilt er wegen seiner Vernetzungen als hochgefährlich. Nicht noch einmal soll er fliehen können. Darum muss die Brooklyn Bridge jeden Tag komplett gesperrt werden, wenn Guzman von seiner Isolationszelle per SUV-Konvoi zum Bezirksgericht nach Brooklyn und wieder zurückgefahren wird.
Guzman sitzt schon knappe zwei Jahre im Hochsicherheitsgefängnis in New York. Die Einrichtung im Süden Manhattans soll härter sein als das Lager Guantánamo auf Kuba. 24 Stunden am Tag verbringt Guzmán in einer 15 Quadratmeter grossen, fensterlosen Zelle.
Beim Prozess sollen Ehefrau Emma Coronel und die gemeinsamen Zwillingstöchter anwesend sein.