Joe Biden erklärt Rechte von Homo- und Transsexuellen zur Priorität
Für US-Präsidentschaftsanwärter Joe Biden haben Homosexuellen-Rechte Priorität. «Es wird das Erste sein, wofür ich mich einsetze», sagte er.
Das Wichtigste in Kürze
- Joe Biden will im kommenden Jahr gegen US-Präsident Donald Trump antreten.
- Der Demokrat macht sich stark für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bi- und Transsexuellen.
- Laut dem US-Politiker sei dies «DAS Bürgerrechtsthema unserer Generation».
Der demokratische US-Präsidentschaftsbewerber Joe Biden will im Falle seines Wahlsieges die Gleichbehandlung von Homo- und Transsexuellen zu einer Priorität machen. Er wolle sich für die Verabschiedung des Gleichstellungsgesetz «Equality Act» einsetzen. Dieses verbietet die Diskriminierung aufgrund von sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität.
Joe Biden: «Das Erste, wofür ich mich einsetze»
«Ich verspreche Euch, wenn ich zum Präsidenten gewählt werde, wird es das Erste sein, wofür ich mich einsetze.» Dies sagte Joe Biden in der 30-minütigen Grundsatzrede im US-Bundesstaat Ohio vor Hunderten Anhängern der Bürgerrechtsgruppe Human Rights Campaign. Der Kampf für die Rechte von Menschen die lesbisch, schwul, bisexuell oder transgender sind, sei «DAS Bürgerrechtsthema unserer Generation».
Der Gesetzentwurf war im Mai vom US-Repräsentantenhaus verabschiedet worden, er braucht aber noch die Zustimmung des Senats. US-Präsident Donald Trump hat den Entwurf kritisiert. Bidens Äusserungen kommen pünktlich zum Beginn des sogenannten LGBT Pride Month. Im Juni feiern Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transgender den offenen Umgang mit ihrer sexuellen Identität und werben für mehr Toleranz.
Im kommenden Jahr wird in den USA ein neuer Präsident gewählt. Für die Demokraten sind mehr als 20 Bewerber im Rennen. Dem früheren 76-jährigen US-Vizepräsidenten Biden werden in Umfragen die besten Chancen eingeräumt, als Kandidat der Partei gegen Trump anzutreten.