Kalifornien lässt mehrere Gemeinden wegen Waldbrand evakuieren
Wegen eines riesigen Waldbrandes sind im US-Bundesstaat Kalifornien tausende Menschen aufgerufen worden, sich in Sicherheit zu bringen.
Das Wichtigste in Kürze
- In den USA mussten mehrere kalifornische Gemeinden evakuiert werden.
- Die «Dixie Fires» bedrohen die Region um Greenville.
Nicht nur in Europa, auch im US-Bundesstaat Kalifornien wüten derzeit Waldbrände. Diese sind so schlimm geworden, dass mehrere Gemeinden evakuiert werden mussten.
«Wenn Sie noch da sind, sollten Sie sich Richtung Osten bewegen, sofort», schrieb das Büro des Sheriffs von Pluma am Mittwoch (Ortszeit) beim Onlinedienst Twitter. Tausende Feuerwehrleute kämpfen im Westen der USA gegen die sogenannten «Dixie Fires», die so sehr gewachsen sind, dass sie inzwischen ihr eigenes Wetter bilden und sich dadurch weiter anfachen.
«Wenn Sie noch immer in der Gegend um Greenville sind, befinden Sie sich in unmittelbarer Gefahr und müssen das Gebiet jetzt verlassen», hiess es in der Warnung der Behörden. «Rettungskräfte können Ihnen möglicherweise nicht helfen, wenn Sie bleiben.»
Es brennt früher als normal
Das Feuer war Mitte Juli in den Wäldern des nördlichen Kaliforniens ausgebrochen. Waldbrände sind in der Region keine Seltenheit. Doch dieses Jahr sind sie wegen einer mehrjährigen Dürre, böiger Winde und eines heissen Frühsommers ungewöhnlich früh ausgebrochen. Experten sehen einen Zusammenhang zum Klimawandel. Bislang haben die Brände dreimal mehr Vegetation vernichtet als zu dieser Zeit in 2020 - dem bisherigen Rekordjahr für Waldbrände in Kalifornien.
Eine vorläufige Untersuchung hat ergeben, dass wohl ein auf eine Stromleitung gekippter Baum die Ursache für das «Dixie Fire» war. Der Betreiber der Leitung, der US-Energieversorger Pacific Gas and Electric (PG&E) war bereits für das sogenannte «Camp Fire» in Kalifornien im Jahr 2018 verantwortlich gemacht worden. Damals lösten defekte Stromleitungen und mangelhafte Schutzvorkehrungen den Brand aus, bei dem 86 Menschen ums Leben kamen.