Kamala Harris will sich vor Wahl nicht mehr mit Joe Biden zeigen
Es geht nicht mehr lange, bis feststeht, ob Kamala Harris oder Donald Trump auf Joe Biden folgt. Mit letzterem will sich Harris nicht mehr sehen lassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 5. November wählt Amerika die Nachfolgerin oder den Nachfolger von Joe Biden.
- Harris und Trump befinden sich somit im Wahlkampf-Endspurt.
- In diesem will sich Harris nicht mehr mit Biden fotografieren lassen.
US-Vizepräsidentin Kamala Harris und Präsident Joe Biden gehen in der Endphase des Wahlkampfes 2024 getrennte Wege. Präsidentschaftskandidatin Harris will sich zwei Wochen vor der Wahl nicht mehr zusammen mit Biden zeigen.
Das weiss NBC News und stützt sich dabei auf Angaben von Kampagnen-Mitarbeitern sowie auf Aussagen von Regierungsmitarbeitern.
Statt mit Harris auf einer Bühne zu stehen, werde erwartet, dass Biden sie hinter den Kulissen unterstützt. Zum Beispiel bei Veranstaltungen im Weissen Haus.
Kamala Harris wird diese Woche mit einem anderen ehemaligen Präsidenten auftreten, mit Barack Obama in Georgia. Mit der ehemaligen First Lady Michelle Obama wird sie in Michigan auf der Bühne stehen.
Kamala Harris will nicht durch Biden geschwächt werden
Der Entscheid gegen Biden wird von offizieller Seite heruntergespielt. Ein Beamter des Weissen Hauses sagt gemäss dem Sender lediglich: «Der wichtigste Beitrag, den er leisten kann, besteht darin, seine Arbeit als Präsident fortzusetzen».
Harris versucht derweil zu betonen, sie repräsentiere nicht die Fortsetzung von Bidens Amtszeit. Sie positioniert sich stattdessen als Kandidatin des Wandels. Eine Botschaft, die durch Bilder von ihr an der Seite Bidens geschwächt werden könnte.
Harris müsse sich als Akteurin des Wandels etablieren. Und das sei mit einem amtierenden Präsidenten an ihrer Seite schwer zu erreichen, sagte ein langjähriger demokratischer Stratege zum Sender.
Bidens Unbeliebtheit hat dazu geführt, dass er sich während des Wahlkampfs eher im Hintergrund hält. In einer neuen NBC-Umfrage gaben nur 25 Prozent der Wähler an, dass Bidens Präsidentschaft ihnen und ihren Familien geholfen habe. 45 Prozent sagten sogar, seine Amtszeit habe ihnen geschadet.