Kanada: Luftqualität sinkt auf Rekord-Tief
In der kanadischen Provinz Alberta toben seit Tagen verheerende Waldbrände. Eine Untersuchung zeigt nun: auch die Luftqualität sinkt enorm.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Waldbrände in der Provinz Alberta haben negative Auswirkungen auf die Luftqualität.
- Im Ort Grande Prairie sank die Feinstaubbelastung am Dienstag auf ein Rekord-Tief.
Aufgrund der massiven Waldbrände im Westen Kanadas ringt die Provinz Alberta nach Atem. Wie aktuelle Untersuchungen zeigen, haben die Brände nicht nur verheerende Auswirkungen auf Flora und Fauna – auch Menschen in den Städten bekommen die Auswirkungen zu spüren. Die Untersuchungen zeigen: In Alberta sind die Feinstaubwerte in der Luft höher und konzentrierter als an einigen der stärksten verschmutzten Orte der Erde.
«Sehr schlechte Luftqualität»
Das geht aus den Daten des World Air Quality Index hervor, einem gemeinnützigen Projekt, das Informationen von Luftüberwachungsstationen auf der ganzen Welt sammelt.
«Diese sehr schlechte Luftqualität setzt Alberta jetzt auf die Weltkarte», berichtete die Meteorologin Jaclyn Whittal für kanadische Medien.
Calgary ging im Smog unter
Experten berichten von «erheblichen Problemen» bei der Atmung. Vor allem in den Ballungszentren von Calgary und dem Ort Grande Prairie, an dem am Dienstag zeitweilig die schlechtesten Luftwerte der Welt gemessen wurden.
Zwar wird die Luftqualität langsam wieder besser – Aufnahmen aus Calgary zeigen jedoch die enorme Feinstaubbelastung der Millionenstadt in dieser Woche. Die Provinz-Regierung von Alberta evakuierte tausende Menschen in den betroffenen Regionen.