In Kanada sorgt eine Schülerin mit der Neuinterpretation des Beatles-Hits «Blackbird» in der Sprache der Ureinwohner für Begeisterung - unter anderem bei Sänger Paul McCartney.
Paul McCartney
Paul McCartney - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Neufassung des Beatles-Hit aus dem Jahr 1968 wirbt für Sprache der Ureinwohner.
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Die 16-jährige Emma Stevens aus der ostkanadischen Provinz Nova Scotia zeichnete das Lied zusammen mit ihren Klassenkameraden in der traditionellen Sprache Mi'kmaq auf und lud die Akustik-Version des Songs aus dem Jahr 1968 beim Onlinedienst Youtube hoch.

Dort wurde das Lied der 16-jährigen Nachfahrin kanadischer Ureinwohner mittlerweile mehr als 600.000 Mal angeklickt. Zu den Fans der Neufassung gehört auch der ehemalige Beatles-Star McCartney. Auf einem Konzert in Lexington im US-Bundesstaat Kentucky warb der 76-Jährige für das Projekt der 16-Jährigen. «Es gibt eine unglaubliche Version von einem kanadischen Mädchen. Ihr seht sie auf YouTube. Es ist in ihrer Muttersprache», sagte McCartney. «Es ist wirklich cool.»

Auch Kanadas Premierminister Justin Trudeau fand Gefallen an der indigenen Version des 50 Jahre alten Hits. Er teilte das Video über den Kurzbotschaftendienst Twitter.

Die 16-Jährige äusserte sich im Fernsehsender CBC zu ihrem Video. «Meine Kultur ist eines der wichtigsten Dinge in meinem Leben», sagte sie. Sie wolle auf die Schönheit ihrer Sprache aufmerksam machen und diese mit anderen teilen. In Kanada werden bis heute mehr als 70 indigene Sprachen von rund 260.000 Menschen gesprochen. Insgesamt leben in Kanada 1,6 Millionen Nachfahren von Ureinwohnern.

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