Kurz vor der Amtseinführung ist es zu keiner Waffenruhe zwischen der Regierung und der Guerillaorganisation ELN gekommen. Die Arbeiten sollen weiterlaufen.
Der neue Präsident Kolumbiens, Iván Duque, beim Gouveneurs-Gipfel.
Der neue Präsident Kolumbiens, Iván Duque, beim Gouveneurs-Gipfel. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor der Amtseinführung des neuen Präsidenten ist es zu keiner Waffenruhe gekommen.
  • Seit Anfang 2017 verhandeln Rebellen und Regierung für den Frieden.
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Kurz vor der Amtseinführung des neuen kolumbianischen Präsidenten Iván Duque haben sich die Regierung und die linke Guerillaorganisation ELN nicht zu einer Waffenruhe durchringen können. «Die Delegationen arbeiten intensiv an einem neuen Waffenstillstand», hiess es am Mittwoch in einer gemeinsamen Erklärung zum Abschluss der 6. Verhandlungsrunde in Havanna. Zwar seien einige Fortschritte erzielt worden, bei wichtigen Punkten gebe es aber noch keine Einigung.

In der kommenden Woche tritt der neue Präsident Duque sein Amt an. Mit dem konservativen Nachfolger von Friedensnobelpreisträger Juan Manuel Santos dürften die Gespräche schwieriger werden. Die ELN rief die neue Regierung dazu auf, den Friedensprozess fortzuführen.

Mit Unterbrechung verhandeln die Rebellen und die Regierung seit Anfang 2017 über ein Friedensabkommen. Seit dem Friedensvertrag mit den Farc-Rebellen ist die ELN mit ihren rund 1500 Kämpfern die letzte aktive Guerillaorganisation in dem südamerikanischen Land.

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