Lake Mead: Dürre offenbart Leiche Nummer vier
Die Dürre im Westen der USA befördert im Lake Mead immer mehr Leichen ans Tageslicht. Mittlerweile haben die Behörden die Überreste von vier Personen geborgen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Pegel des Lake Mead in der Nähe von Las Vegas ist wegen der Dürre sehr tief.
- Das bringt auch grausiges ans Licht: Die Nationalpark-Behörde fand wieder eine Leiche.
- Es ist mittlerweile der vierte Leichenfund im Lake Mead seit Beginn der Dürre.
Die anhaltende Dürre im Westen der USA setzt dem Lake Mead immer weiter zu. Der Pegel erreicht immer neue Tiefststände. Das bringt so einiges zutage, was wohl nie wieder hätte vom Grund auftauchen sollen. So wurden am Samstag die Überreste eines menschlichen Skeletts gefunden, teilt die Nationalpark-Behörde auf Twitter mit.
🚨 ALERT: National Park Service rangers received an emergency call reporting the discovery of human skeletal remains at Swim Beach at Lake Mead on Saturday, August 6.
— Lake Mead (@lakemeadnps) August 7, 2022
Read the full news release here: https://t.co/XoGXPxeXgf
📸: NPS/CJohnston pic.twitter.com/6MtvfrNg8d
Tatsächlich ist es bereits die vierte Leiche, die seit Beginn der Dürre im Lake Mead aufgetaucht ist. Anfangs Mai wurden die ersten Überreste eines Menschen entdeckt. Die Person wurde vermutlich zwischen Ende der 1970er und Anfang der 1980er per Kopfschuss getötet worden. Damals war Las Vegas eine Hochburg der organisierten Kriminalität, berichtet die Nachrichtenagentur «AFP».
Nur Tage danach wurde ein weiterer Leichenfund gemeldet. Zwar wurde diese in einem Fass entdeckt – Hinweise auf ein Verbrechen fanden sich aber keine. Im Juli stiessen die Behörden schliesslich auf die dritte Leiche in drei Monaten.
Wasserstand des Lake Mead auf niedrigstem Niveau seit 1937
Der Lake Mead ist der grösste Wasserspeicher in den USA. Er wurde in den 1930ern im Zuge des Hoover-Dammprojekts geschaffen und versorgt 25 Millionen Menschen mit Trinkwasser. Wegen der Dürre ist der Wasserstand aber auf das niedrigste Niveau seit 1937 gesunken. Wissenschaftlern zufolge trägt der menschengemachte Klimawandel zu der Dürre im Westen der USA bei.