«Luna Luna»: Vergessener Kunst-Zirkus von André Heller in New York
Der avantgardistische Kunst-Zirkus «Luna Luna», einst vergessen, begeistert nun in einem New Yorker Museum.
Der lange in Vergessenheit geratene avantgardistische Kunst-Zirkus, den der österreichische Künstler André Heller gemeinsam mit Kollegen wie Keith Haring und Jean-Michel Basquiat 1987 in Hamburg schuf, kann in einem New Yorker Museum bestaunt werden.
Unter anderem Karussells, Riesenräder und Spiegelkabinette sind noch bis zum 23. Februar im Museum The Shed im Westen Manhattans ausgestellt – und können teilweise sogar benutzt werden.
Wiederentdeckung eines Kindheitstraums
Im Sommer 1987 hatte sich Heller mit dem «Luna Luna» benannten Projekt in Hamburg nach eigenen Angaben einen Kindheitstraum erfüllt. Künstler und Künstlerinnen wie Sonia Delaunay, David Hockney, Roy Lichtenstein, Joseph Beuys, Georg Baselitz und Salvador Dalí halfen ihm dabei.
Tausende Menschen besuchten damals in Hamburg den Rummelplatz – doch nach dem Ende der Schau gab es Streitigkeiten und Unklarheiten über das weitere Vorgehen. Schliesslich wurden die Einzelteile in Texas eingelagert und gerieten dort in Vergessenheit.
Erst vor wenigen Jahren wurden sie wiederentdeckt und erstmals 2023 in Los Angeles erneut ausgestellt. In New York wurde die Schau «Luna Luna: Forgotten Fantasy» wegen der hohen Besuchernachfrage bereits verlängert.