Ein Wanderer befreite seine Freundin in Utah aus Treibsand, in dem sie nach einem Misstritt stecken blieb. Doch er kommt beinahe nicht mehr raus.
Ryan Osmun und Freundin Jessika McNeill.
Ryan Osmun (34) und seine Freundin Jessika McNeill machten am Samstag eine Wanderung im Zion Nationalpark im US-Bundesstaat Utah. - Instagram/@ryanosmun_

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Wanderer musste eine Nacht im Treibsand ausharren.
  • Er konnte dann geborgen werden und überlebte.
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Vergangenen Samstag war der Wanderer Ryan Osmun (34) mit seiner Freundin Jessika McNeill im Zion Nationalpark in Utah (USA) unterwegs. Am frühen Nachmittag stolperte McNeill nahe einem Fluss und fiel zu Boden. Ihre Hände und Füsse begannen, im Sand zu versinken.

Osmun wollte seine Freundin retten und bekam selbst Probleme. Er eilte ihr zu Hilfe und konnte sie befreien. Doch er bezahlte beinahe mit seinem Leben.

«Plötzlich merkte ich, dass ich selber versinke! Mein rechtes Bein war bis zum Knie vergraben», sagte der Wanderer Ryan Osmun zu «NBC News». Der Ausflug endete für ihn fast tödlich.

Die Freundin versuchte ihn zu befreien, das jedoch ohne Erfolg. Das Loch füllte sich sofort wieder mit dem Wasser-Sand Gemisch.

Kein Empfang und keine Wärme

Handy-Empfang gab es im betreffenden Gebiet nicht, die beiden konnten also nicht Alarm schlagen. Deswegen schickte der Mann seine Freundin los, um Hilfe zu holen. Daraufhin musste er Stunden durchhalten. Zusätzliches Übel: Kurz nachdem seine Freundin gegangen war, zog ein Schneesturm auf.

«Es war so kalt, ich zitterte am ganzen Körper. Mein Bein war verdreht und es schmerzte fürchterlich. Ich kämpfte gegen die Müdigkeit, schlief kurz ein, sackte zusammen und begann zu halluzinieren.»

Nachdem sie drei Stunden gelaufen war, schaffte es seine Freundin dann aus dem Funkloch. Sie alarmierte den Rettungsdienst, der jedoch mehrere Stunden brauchte, um zu Osmund zu gelangen.

Die Rettungskräfte fanden den Vermissten am nächsten Tag – unterkühlt, doch lebend.

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