«Master»: Someliers streichen Begriff wegen Rassismusdebatte

Benedikt Theiler
Benedikt Theiler

USA,

Eine Someliers-Organisation streicht die Anrede «Master». Ihre Someliers werden künftig anders angesprochen.

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Die zuständige Nationalratskommission meint, eine Deklarationspflicht für Nährwert und Zutaten auf Weinen bringe den Konsumenten und der Gesellschaft keinen Nutzen. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Sommelier streichen den Begriff «Master».
  • Er erinnert an die Zeit der Sklaverei.

Die Organisation «Court of Master Sommeliers America» hat beschlossen, die Bezeichnung «Master» nicht mehr zu verwenden.

Der Begriff mit dem jeweiligen Nachnamen der Sommeliers soll künftig nicht mehr zulässig sein. Dies schreibt die Organisation in einer Mitteilung. Grund: «Master» war auch die Anrede für Sklavenhalter in den Vereinigten Staaten.

In Zukunft werde man den Begriff als Kombination «Master Sommelier» und dem Nachnamen verwenden. Zuvor wurde der Begriff ohne «Sommelier» nur mit dem Nachnamen verwendet.

Druch auf die Debatte machte auch ein Video von Tahiirah Habibi. Sie ist eine junge afroamerikanische Sommelière. Im kurzen Video äusserte sie sich zu ihren Erfahrungen mit dem «Court of Master Sommeliers America».

tahiirah habibi
Tahiirah Habibi auf ihrem Insta-Account. - Instagram/@sippingsocialite

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