Stau

Mega-Schiffstau gefährdet US-Weihnachtsgeschäft

Etienne Sticher
Etienne Sticher

USA,

Vor Los Angeles warten Schiffe mit über 500'000 Containern an Bord. Wegen der vielen Importe und des Arbeitermangels ist das Weihnachtsgeschäft bedroht.

Schiffstau
Ein Schiffstau bedroht das Weihnachtsgeschäft in den USA. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor den Häfen von New York und Los Angeles stauen sich die Schiffe und Container.
  • Viele US-Unternehmen setzen auf Flugzeuge oder kleinere Charter-Frachter.
  • Damit wollen sie das Weihnachtsgeschäft retten.

Aus China sind die Bilder bereits bestens bekannt: Riesige Frachter mit tausenden Containern warten vor einem Hafen darauf, ihre Ware abzuladen. Nun kommen ähnliche Aufnahmen auch aus den USA. Vor allem vor Los Angeles gibt es einen grossen Schiffsstau.

56 Frachter liegen noch vor dem grössten Einfuhrhafen der USA. 500'000 Container warten auf mehreren Schiffen darauf, abgeladen und weitergeliefert zu werden. Auch vor New York müssen sich mehrere Container-Schiffe gedulden.

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Frachter warten vor der Küste Los Angeles, bis sie in den Hafen fahren können. - Keystone

Die deutsche «Bild» hat zwei mögliche Erklärungen für den Stau: In den USA ist die Wirtschaft nach der Corona-Pandemie wieder in Schwung gekommen. So wurden im Juli 2021 Waren für 283 Milliarden Dollar importiert, im September 2020 waren es bloss 240 Milliarden. Hinzu kommt ein Arbeitskräfte-Mangel, der dazu führt, dass beim Entladen viele Arbeiter fehlen.

Die Schiffstaus bedrohen nun das Weihnachtsgeschäft. Denn Kunden müssen sich auf längere Lieferzeiten einstellen. Last-Minute-Weihnachts-Shopping dürfte also schwierig werden. Zudem könnten auch die Preise steigen.

Schiffe
Unzählige Frachter ankern vor Los Angeles. - Screenshot MarineTraffic.com

Gewisse Geschäfte in den USA würden bereits alternative Liefermethoden verwenden, berichten US-Medien. So werden kleinere Frachtschiffe beauftragt, die an weniger frequentierten Häfen ihre Ware weitergeben können. Einige Unternehmen würden sogar auf Lieferungen per Flugzeug setzen. Diese viel höheren Transportkosten könnten nun an die Käufer weitergegeben werden.

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