Mega-Strafe: 2200 Jahre Haft für Täter nach Schüssen in US-Club
Eine angeklagte Person erhält in den USA eine Riesen-Strafe wegen Mordes und versuchten Mordes. Letztes Jahr schoss sie in einem LGBTQ-Club umher.
Das Wichtigste in Kürze
- In den USA wird eine Person fünfmal lebenslänglich plus zu 2200 Jahren Haft verurteilt.
- Bei einer Schiesserei im November 2022 tötete sie in einem Club fünf Menschen.
- Sie bekannte sich in fünf Fällen des Mordes und 46-mal des versuchten Mordes schuldig.
- Es steht eine Todesstrafe im Raum.
Nach den Schüssen in einem bei Schwulen, Lesben und der Trans-Gemeinschaft beliebten Club in den USA mit fünf Toten ist die angeklagte Person zu mehreren lebenslangen Haftstrafen verurteilt worden.
Wie der US-Nachrichtensender «CNN» aus dem Gerichtssaal in Colorado Springs (Colorado) berichtete, erhielt A. am Montag fünf Mal lebenslänglich wegen Mordes sowie mehr als 2200 Jahre Haft wegen versuchten Mordes. Bei dem Vorfall im November 2022 waren zudem 19 Menschen verletzt worden.
A. ist 23 Jahre alt, identifiziert sich nach Angaben der Verteidigung als nicht-binär, also weder als eindeutig männlich noch weiblich, und verwendet die Pronomen «sie» und «ihnen».
A. hatte sich in fünf Fällen des Mordes und in 46 Fällen des versuchten Mordes schuldig bekannt. Mehr als 20 Menschen sagten nach Angaben der «Colorado Springs Gazette» vor Gericht aus, einige bezeichneten A. als «Feigling» und «Monster».
Motiv unklar – folgt Todesstrafe?
Zudem steht noch eine mögliche Todesstrafe im Raum, die auf Bundesebene verhängt werden könnte. Während der Pressekonferenz am Montag erklärten die Beamten nach Angaben von «CNN», eine Bundesuntersuchung zu dem Angriff sei eingeleitet worden und dauere an. Im Bundesstaat Colorado indes konnte die Staatsanwaltschaft für den Prozess die Todesstrafe nicht beantragen, da diese dort 2020 abgeschafft wurde.
A. hatte nach Überzeugung der Polizei im November den LGBTQ-Club mit einem Sturmgewehr und einer Handfeuerwaffe betreten und sofort das Feuer eröffnet. Zwei Anwesende im Club schritten der Polizei zufolge ein und stoppten A. Das Motiv blieb weiter unklar.