Beim verheerenden Waldbrand im Norden Kaliforniens ist die Zahl der Vermissten sprunghaft auf mehr als 600 angestiegen.
In Paradise suchen Helfer nach Toten.
In Paradise suchen Helfer nach Toten. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei den Waldbränden in Kalifornien wurde die Zahl der Vermissten nach oben korrigiert.
  • Demnach ist nun die Rede von über 600 statt 200 Vermissten.
  • Die Zahl der Todesopfer ist bereits auf 65 gestiegen, es werden weitere Opfer erwartet.
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Im Zuge der tödlichen Grossbrände im US-Bundesstaat Kalifornien ist die Zahl der Vermissten dramatisch angestiegen. Nach neusten Behördenangaben ist der Verleib von 631 Personen im Norden des Staats unklar. Zuvor war die Polizei von 200 Vermissten ausgegangen.

Die Zahl erhöhte sich nach einer jüngsten Zählung, wie der Sheriff von Butte County, Kory Honea sagte. Zum sprunghaften Anstieg der Vermisstenzahl sagte Honea, Ermittler hätten unter anderem Notrufe nach dem Ausbruch des Waldbrandes vor einer Woche ausgewertet. Es habe ein «ausserordentliches Chaos» geherrscht.

Zahl der Todesopfer steigt weiter

Beim «Camp»-Feuer im Norden des Bundesstaats stieg zugleich auch die Zahl der Toten bis Donnerstagabend auf 63, da im Laufe des Tages sieben weitere Leichen entdeckt wurden. Dies sind mehr Tote als je zuvor bei einem Feuer in dem Bundesstaat seit Beginn der Aufzeichnungen.

Vom Ort Paradise blieben nur qualmende Ruinen übrig. Hunderte von Helfern in weissen Schutzanzügen und speziell ausgebildete Spürhunde suchten in den Trümmern weiter nach möglichen sterblichen Überresten. 

m Süden Kaliforniens bei Malibu nordwestlich von Los Angeles wütet weiter das «Woolsey»-Feuer. Dort belief sich die Zahl der Todesopfer bislang auf zwei. Insgesamt starben bislang also 65 Menschen durch die verheerenden Feuer.

Feuerwehrleute fanden einen leblosen Körper nach den Waldbränden in Kalifornien. - Keystone
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