Melania Trump lässt Rosengarten des Weissen Hauses auf Vordermann bringen
First Lady Melania Trump lässt den Rosengarten des Weissen Hauses auf Vordermann bringen.
Das Wichtigste in Kürze
- Internetnutzer kritisieren Ankündigung inmitten von Corona-Krise als unangebracht.
Die Ehefrau von US-Präsident Donald Trump kündigte am Montag eine umfassende Restaurierung des Gartens an. Er soll wieder mehr dem Rosengarten ähneln, wie er 1962 unter Präsident John F. Kennedy und dessen Frau Jackie angelegt worden war.
Jahrzehntelange Nutzung und notwendige Anpassungen für eine «moderne Präsidentschaft» hätten von dem Garten ihren Tribut gefordert, erklärte das Büro der First Lady. Es sei immer schwieriger geworden, die «elegante Symmetrie» des ursprünglichen Entwurfs der Landschaftsgärtnerin Rachel Lambert «Bunny» Mellon wertzuschätzen.
Mit der Rückkehr zum Konzept der 1960er Jahre würden eine verbesserte Infrastruktur, ein besseres Entwässerungssystem und eine «gesündere Umwelt» für die Pflanzen einhergehen, um Pflanzenkrankheiten vorzubeugen. Der Rosengarten solle zudem behindertengerecht gestaltet werden - und besser für Fernsehübertragungen ausgestattet werden.
«Einen Garten anzulegen erfordert harte Arbeit und Hoffnung auf die Möglichkeit einer strahlenden Zukunft», wurde Melania Trump in der Erklärung ihres Büros zitiert. «Die Geschichte und Schönheit des Weissen Hauses und des umliegenden Geländes zu bewahren, zeugt von der Entschlossenheit unserer Nation zur Pflege dieser Landschaft und von unserem Engagement für die amerikanischen Ideale. Wir schützen sie für unsere Kinder und deren Kinder in den kommenden Generationen.»
Der Rosengarten vor dem Amtssitz des Präsidenten wird häufig für wichtige Ansprachen und Zeremonien genutzt. Trump hat dort wiederholt Pressekonferenzen abgehalten - zumal in der Coronavirus-Krise das Ansteckungsrisiko im Freien geringer ist als im Inneren des Weissen Hauses.
Die Rosengarten-Ankündigung der Präsidentengattin inmitten der Pandemie sorgte am Montag in den Onlinenetzwerken umgehend für kritische und hämische Kommentare. Internetnutzer bezeichneten den Zeitpunkt in einer Gesundheitskrise mit bereits mehr als 147.000 Toten in den USA als unangebracht und warfen der First Lady vor, weltfremd zu sein.