Die Frau des Republikaners Donald Trump schürt mit einem Video Zweifel an der offiziellen Darstellung des Attentats auf ihren Mann.
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Melania Trump hier bei einem ihrer seltenen Auftritte an der Seite ihres Mannes Donald Trump im Juli. - keystone

In einem Video-Clip sät Melanie Trump, die Frau des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump, Zweifel an der offiziellen Darstellung des Attentates auf ihren Mann. «Es steckt definitiv mehr hinter dieser Geschichte, und wir müssen die Wahrheit herausfinden», sagt Melania Trump in einem auf ihren Social-Media-Kanälen veröffentlichten Werbeclip für ein neues Buch, in dem die 54-Jährige «ihre Geschichte» und «die Wahrheit» darstellen will. Es soll im Oktober erscheinen – in der heissen Phase des US-Wahlkampfes.

Das Attentat sei «eine furchtbare, erschütternde Erfahrung» gewesen, heisst es in dem Clip. Jetzt fühle sich «das Schweigen darüber schwer an», sagt Melanie Trump. «Ich kann nicht anders, als mich zu fragen, warum die Strafverfolgungsbehörden den Schützen nicht vor der Rede festgenommen haben.» Die frühere First Lady veröffentlichte den Clip nur wenige Stunden vor Beginn des mit Spannung erwarteten TV-Duells zwischen Trump und der Demokratin Kamala Harris.

Verschwörungstheorien und Rücktritt

Am 13. Juli hatte ein Schütze bei einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania von einem nahegelegenen Dach auf Trump geschossen. Trump wurde von einer Kugel am rechten Ohr verletzt, der Täter kurz darauf von Sicherheitskräften erschossen, ein Besucher starb. Danach gab es heftige Kritik an der Vorgehensweise des Secret Service, weil der Schütze auf ein Dach mit direkter Sicht zur Bühne gelangen konnte. Dies nährte den Boden für allerlei Verschwörungstheorien. Die Chefin des Secret Service zog Konsequenzen und trat zurück.

Trump tritt bei der Präsidentenwahl am 5. November gegen Harris an. Seine Frau Melania zeigt sich seit dem Abschied aus dem Weissen Haus kaum öffentlich und spielt im Wahlkampf ihres Mannes bislang eine sehr zurückhaltende Rolle. Einen seltenen Auftritt absolvierte sie Mitte Juli beim Parteitag der Republikaner in Milwaukee – sie hielt aber keine Rede und tauchte erst am letzten Abend auf. Offen war, ob sie ihren Mann bei der TV-Debatte in der Nacht zum Mittwoch begleiten würde.

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