Mittelamerikanische Migranten versuchten via Mexiko in die USA zu gelangen. 98 davon schiebt Mexiko nun ab.
Migranten stehen vor Sicherheitskräften an der Grenze zu USA.
Zahlreiche Migranten haben in der mexikanischen Grenzstadt Tijuana versucht, illegal die Grenze zu den USA zu überqueren. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Mexiko nahm 98 Menschen an der US-Grenze fest und will diese abschieben.
  • Der Grossteil davon stamme aus Honduras.
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Nach Unruhen an der Grenze zu den USA will Mexiko Dutzende mittelamerikanische Migranten abschieben. 98 Menschen seien in Haft und würden abgeschoben, sagte der Leiter der mexikanischen Migrationsbehörde, Gerardo García Benavente, dem Fernsehsender «Televisa» heute Montag. Der Grossteil der nun festgenommenen Migranten komme aus Honduras. Ob alle Betroffenen aus dem mittelamerikanischen Land stammten, könne er nicht sagen.

Hunderte Migranten hatten am Sonntag in der mexikanischen Grenzstadt Tijuana versucht, illegal die Grenze zu den USA zu überqueren. Auf der US-Seite waren nach Angaben der US-Grenzschutzbehörde im Grenzabschnitt rund um San Diego (USA) 42 Migranten festgenommen worden.

In Mexiko sind nach Angaben des Innenministeriums derzeit rund 8200 Menschen aus Mittelamerika unterwegs. Rund 7400 von ihnen befanden sich zuletzt in Mexicali und Tijuana. Die meisten stammen aus Honduras, El Salvador und Guatemala. Sie fliehen vor Gewalt, Elend und wirtschaftlicher Not und hoffen auf Asyl in den USA.

Mexiko darf theoretisch alle Migranten abschieben, die ohne Einreiseerlaubnis im Land sind. Der Grossteil der Migranten-Gruppen hatte die Grenze zwischen Mexiko und Guatemala ohne die nötigen Papiere überquert.

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