Der Stabschef von US-Präsident Donald Trump, John Kelly, hat einem Bericht zufolge eine durchgehende Mauer zu Mexiko ausgeschlossen.
Grenzbeamte testen im Dezember an der Grenze zu den USA in Otay Mesa die Prototypen der neuen Grenzmauer.
Grenzbeamte testen im Dezember an der Grenze zu den USA in Otay Mesa die Prototypen der neuen Grenzmauer. - Dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Mauer an der mexikanischen Grenze sollte illegale Einwanderer davon abhalten, in die USA einzureisen.
  • Trumps zentrales Wahlversprechen wird laut Staabschef Kelly scheitern.
  • Mexiko werde nie dafür bezahlen, ist er sich sicher.
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John Kelly habe ausserdem erklärt, dass Mexiko niemals für eine Mauer bezahlen werde. Das berichtete die «Washington Post» unter Berufung auf Teilnehmer an einem Treffen Kellys mit Kongressabgeordneten im Weissen Haus. Mit dieser Position befände sich der Staabschef in Kontrast zu Trump, zu dessen wichtigsten Wahlkampfversprechen eine Mauer zum südlichen Nachbarn der USA gehörte. Oft wiederholte der US-Präsident, Mexiko werde für diese Mauer bezahlen. Das Projekt wird auf mehrere Milliarden US-Dollar veranschlagt.

Eine Betonmauer von Küste zu Küste werde es nicht geben, wird Kelly zitiert. Was die Regierung wolle, sei eine physische Barriere an vielen Stellen. Deren Gesamtlänge bezifferte Kelly auf gut 1100 Kilometer. In der Nähe von San Diego in Kalifornien sind derzeit acht Prototypen der geplanten Mauer ausgestellt. Von ihnen bestehen einige aus Metall-, andere aus Betonplatten.

Kelly sagte dem Bericht zufolge, einige der Versprechen, die während Trumps Wahlkampf abgegeben wurden, seien «uninformiert» gewesen. «Einen Wahlkampf zu führen, ist das eine - regieren ist das andere. Es ist wirklich schwierig.»

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