Michelle Obama wirft Trump Versagen im Kampf gegen die Pandemie vor
Michelle Obama spricht in einer Videobotschaft an alle Amerikaner. Darin wirft sie Donald Trump Versagen im Umgang mit der Corona-Pandemie vor.
Das Wichtigste in Kürze
- Michelle Obama wirft Donald Trump Versagen in der Corona-Politik vor.
- Am Dienstag veröffentlicht sie eine Videobotschaft zu den kommenden Wahlen.
Knapp einen Monat vor der US-Wahl hat Michelle Obama Präsident Donald Trump Versagen im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie vorgeworfen.
Michelle Obama: Trump sei seinem Job «nicht gewachsen»
Alle Amerikaner spürten die Konsequenzen der Tatsache, dass der Präsident die Pandemie nicht ernst genommen habe. Das sagte die Gattin von Trumps Vorgänger Barack Obama in einer am Dienstag veröffentlichten Videobotschaft. «Im Moment herrscht in unserem Land wegen eines Präsidenten, der seinem Job nicht gewachsen ist, Chaos», sagte Michelle Obama.
Andere Länder hätten die Pandemie unter Kontrolle bekommen. «Sie wurden vom gleichen Virus getroffen wie wir, sie hatten die gleichen Mittel wie wir. Aber womit sie nicht fertig werden mussten, war dieser Präsident», sagte Obama.
Sie rief daher zur Wahl des Demokraten Joe Biden auf. Barack Obamas früherer Vizepräsident tritt bei der Wahl am 3. November gegen den Republikaner Trump an.
Mehr Todesopfer als in diversen Kriegen zusammen
Der Präsident belüge die Amerikaner und spiele die Bedrohung der Pandemie weiter herunter, klagte Obama. «Wir können diesem Präsidenten nicht vertrauen, uns die Wahrheit über irgendetwas zu sagen», sagte Obama. Sie warf Trump «vorsätzliches Missmanagement» der Pandemie vor.
Inzwischen seien mehr Amerikaner nach einer Corona-Infektion gestorben als in diversen Kriegen. Konkret sind das 200'000 mehr Amerikaner als in den Kriegen im Irak, in Afghanistan, in Vietnam und Korea zusammengenommen. «Nehmen Sie all diese heldenhaft geopferten Leben und verdoppeln sie die Zahl. Das ist in etwa das Ausmass dieser Tragödie», sagte Obama.